Gemeinsam mit dem Verein Muslimische Jugendcommunity Osnabrücker Land e. V. (Mujos e. V.) will die Osnabrücker Polizei in diesem Jahr einen Beitrag zum gesellschaftlichen Frieden und der Integration junger muslimischer Menschen mit unterschiedlichen Migrationsbiografien leisten.
„Als sichtbarster Vertreter des Staates ist die Polizei eine wichtige Anlaufstelle für Migranten bei der Bewältigung von Herausforderungen in ihrem neuen Lebensumfeld“, so der Leiter der Polizeiinspektion Oliver Voges. Durch die präventive Zusammenarbeit mit dem Mujos e. V. solle das gesellschaftliche Miteinander in der Friedensstadt langfristig gestärkt werden.
Toleranz und Respekt stehen an erster Stelle
Mit der Zusammenarbeit will die Polizei und der Verein dialogorientierte Integration auf Augenhöhe ermöglichen und interkulturelle Fähigkeiten steigen. Gemeinsam sollen in Wochenendseminaren Vorurteile gegenüber der Polizei thematisiert und Rollenverständnisse zum Ausdruck gebracht werden. Beteiligt sind sowohl muslimische Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 26 Jahren als auch Osnabrücker Polizisten verschiedener Dienstbereiche. Toleranz und Respekt stehen hierbei an erster Stelle.
„Unser Bestreben ist es, die Polizei bei den muslimischen Jugendlichen nahbarer zu machen und Berührungsängste herabzusetzen sowie Vorbehalte konstruktiv zu thematisieren. Der Erhalt eines friedvollen Umgangs in der Gesellschaft hat für uns höchste Priorität“, sagt Dua Zeitun, Koordinatorin des Mujos e. V..
Das Projekt ist zunächst auf ein Jahr befristet und wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) finanziert. Die Teilnahme ist freiwillig. Als Ergebnis sollen 50 themenbezogene Kurzvideos produziert und veröffentlich werden, um bundesweit auf das Thema aufmerksam zu machen.