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DHL kritisiert zu geringen Spielraum für Portoerhöhung

Die von der Bundesnetzagentur vorgeschlagene Portoerhöhung stößt auf Kritik von DHL. Nicola Hagleitner, Vorständin für das deutsche Post- und Paketgeschäft, bezeichnet den Erhöhungsspielraum als unzureichend, trotz eines vorgesehenen Anstiegs um durchschnittlich 10,48 Prozent. Sie verweist auf Faktoren wie eine höhere Inflation und steigende Lohnkosten, die diesen Spielraum als ungenügend erscheinen lassen.

Kritik an Portoerhöhung

Nicola Hagleitner zeigte sich verwundert über die Entscheidung der Bundesnetzagentur. „Wir schauen mit einer gewissen Verwunderung auf die Entscheidung“, sagte Hagleitner den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Sie betonte, dass eine Portoerhöhung von über zehn Prozent vielleicht erst einmal viel klingen mag, doch der Kontext sei wichtig. In den letzten drei Jahren sei bei der Preisgestaltung des Portos mit einer Inflation von 3,25 Prozent gerechnet worden, während tatsächlich eine Inflation von rund 16 Prozent stattgefunden habe. Hinzu seien Tarifabschlüsse gekommen, durch die die Löhne um durchschnittlich 11,5 Prozent gestiegen seien.

Deutschland unter europäischem Durchschnitt

Hagleitner wies darauf hin, dass Deutschland beim Porto mittlerweile rund 43 Prozent unter dem europäischen Durchschnittswert liege, obwohl das Land bei den Lohnkosten zu den Spitzenreitern gehöre. Deshalb hinterfrage sie, warum eine angemessene Erhöhung ausbleibe. Beim Thema angemessene Erhöhung gab sie zu verstehen, dass es „definitiv mehr als die 10,48 Prozent“ sein müssten. Mit nur 10,48 Prozent würde es für DHL schwierig, die steigenden Kosten durch höhere Löhne und den Einsatz für die Dekarbonisierung ihres Logistiknetzes zu tragen.

Auswirkungen auf Investitionen

Die aus ihrer Sicht unzureichende Portoerhöhung hat laut Hagleitner auch Auswirkungen auf die Investitionstätigkeiten des Unternehmens. Es sei schwierig, Investitionen zurückzustellen, da man gezwungen sei, in das Paketgeschäft und die nachhaltige Infrastruktur zu investieren – wie das Postgesetz es fordere. „Kurzum: Pro Jahr müssen wir eine Milliarde Euro investieren. Da wir nicht einfach den Rotstift ansetzen können, müssen wir effizienter arbeiten“, fügte Hagleitner hinzu.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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