Deutschland wird nach Angaben des Bundeskriminalamtes (BKA) aktuell von illegalen Rauschmitteln überschwemmt. BKA-Chef Holger Münch sagte der „Neuen Zürcher Zeitung“ (NZZ): „Es gab noch nie so viele Drogen in Deutschland wie heute“.
Drogenüberflutung und Rauschgiftkriminalität
Dieses Jahr wurde eine Rekordmenge von 35 Tonnen Kokain von den Ermittlern sichergestellt, berichtete Holger Münch. Trotz der Rekordmenge blieben die Preise für Rauschmittel gleich, was darauf hindeutete, dass die Gesamtmenge der auf den Markt gebrachten Drogen noch bedeutend höher sein könnte. „Das lässt erahnen, wie viele Drogen insgesamt auf den Markt gebracht werden“, sagte Münch. Das BKA prognostiziert, dass Deutschland 2023 einen neuen Höchstwert bei der Rauschgiftkriminalität erreichen wird.
Ursachen und Auswirkungen der Drogenflut
Zu den Hintergründen der Drogenüberflutung gehören steigende Produktionsmengen in Anbaugebieten wie Südamerika und eine Sättigung des Drogenmarkts in Nordamerika. Daher rückt Europa immer stärker in den Fokus der Drogenkartelle, erklärte Münch. Öffentliche Machtkämpfe mit Gewalteskalationen treten in Europa, beispielsweise in Belgien, Schweden und den Niederlanden auf, insbesondere zwischen rivalisierenden Banden in der Rauschgiftkriminalität. „Vereinzelt sehen wir diese Entwicklung auch in Deutschland“, sagte Münch. Die Gewinnspannen in dem Geschäft sind enorm, es geht also um viel Geld.
✨ durch KI bearbeitet, .