Deutschland und China haben sich auf eine Marktöffnung für deutsche Agrarprodukte geeinigt. Der Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) und sein chinesischer Gegenpart, Yu Jianhua, unterzeichneten zwei Vereinbarungen zur Aufhebung von Handelsbeschränkungen für Rindfleisch und zum Export von Äpfeln.
Öffnungen des chinesischen Marktes für deutsche Agrarprodukte
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir äußerte, dass China „auch im Agrarsektor ein wichtiger Handelspartner“ ist und man nun den „Weg geebnet [habe] für Rindfleisch und Äpfel aus Deutschland“. Er bezeichnete die ersten Regeln für den Apfelexport als „Quantensprung“ und sieht die „Regionalisierung“ beim Schweinefleischexport als „gute und sichere Basis für den regelbasierten Handel unter Achtung internationaler Standards“.
Einigung nach langjährigen Verhandlungen
Eine der beiden Vereinbarungen, die Minister Yu Jianhua von der chinesischen Hauptzolladministration und Özdemir unterzeichneten, betrifft den Export von deutschem Rindfleisch. Nach langwierigen Verhandlungen einigten sich beide Seiten auf die Aufhebung der Sperre, die in Folge der BSE-Krise der frühen 2000er-Jahre verhängt wurde. Deutschland habe seitdem umfassende Maßnahmen gegen die Krankheit ergriffen und sei seit Jahren BSE-frei. Mit der Unterzeichnung der Erklärung wurde die Handelsbeschränkung aufgehoben, was laut Ministerium weitere Schritte zur Marktöffnung ermöglichen könnte.
Vereinbarungen für den Apfel-Export
Darüber hinaus wurde eine Vereinbarung über phytosanitäre Anforderungen für den Export von frischen Äpfeln aus Deutschland nach China getroffen. Da bisher entsprechende Regelungen fehlten, war der Export deutscher Äpfel nach China bislang nicht möglich. Die neue Vereinbarung stellt einen ersten Schritt zur Marktöffnung für Äpfel dar.
Parallel dazu sollen laut Özdemir weitere Gespräche über den Export von deutschem Schweinefleisch aus ASP-unbetroffenen Gebieten geführt werden.
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