Deutschland und Brasilien haben eine Absichtserklärung für eine verstärkte Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Organisierten Kriminalität und des Drogenhandels unterzeichnet. Das Instrument der Gemeinsamen Ermittlungsgruppen soll hierbei stärker zum Einsatz kommen.
Zusammenarbeit gegen Organisierte Kriminalität und Drogenhandel
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und Brasiliens Justizminister Enrique Ricardo Lewandowski unterzeichneten am Montag in Brasilia eine Absichtserklärung zur verstärkten Zusammenarbeit in der Bekämpfung der Organisierten Kriminalität (OK) und des Drogenhandels. Laut der Absichtserklärung liegt der Fokus auf dem stärkeren Einsatz von Gemeinsamen Ermittlungsgruppen (Joint Investigation Teams).
Umfangreicherer Informationsaustausch und Förderung von Bildungsprogrammen
Neben dem Einsatz der Gemeinsamen Ermittlungsgruppen wurden auch ein enger Informationsaustausch über Methoden und Vorgehen der OK und die Förderung von Aus- und Fortbildungsprogrammen vereinbart. Die verstärkte polizeiliche Zusammenarbeit wird neben dem Drogenhandel auch die Bekämpfung des Waffenhandels, des Menschenhandels, der Geldwäsche und der Umweltkriminalität umfassen.
Faeser betonte, man wolle dazu beitragen, dass „der zerstörerische Einfluss der Drogenkartelle durch Gewalt, Umweltzerstörung und Korruption in den Herkunfts- und Transitstaaten“ zurückgedrängt werde. Die Bundesinnenministerin ist bis zum 2. März zu politischen Gesprächen in Brasilien, Peru, Ecuador und Kolumbien.
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