Deutschland rangiert in Bezug auf die gegenwärtige Standortattraktivität für einheimische Unternehmen nur im europäischen Mittelfeld, wie eine Umfrage des Ifo-Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik zeigt. Während Nachbarn wie Österreich und die Schweiz höhere Punktzahlen erreichen, ist die Position Deutschlands im internationalen Vergleich weniger rosig.
Standortbewertung Deutschland
Laut einer Umfrage vom Ifo-Institut und dem Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik beurteilen einheimische Befragte die Standortattraktivität Deutschlands mit 61,3 von 100 möglichen Punkten. „Das ist kein besonders tolles Ergebnis für die deutsche Volkswirtschaft“, kommentierte die Ifo-Forscherin Luisa Dörr. „Insbesondere meinen 78 Prozent der Befragten hierzulande, dass der Wirtschaftsstandort Deutschland in den vergangenen zehn Jahren unattraktiver geworden ist.“ Ferner prognostizieren 48 Prozent eine weitere Verschlechterung in den kommenden zehn Jahren.
Vergleich mit anderen europäischen Ländern
Im Vergleich dazu schnitten die europäischen Nachbarn Österreich und die Schweiz besser ab und erzielten jeweils 72,4 und 72,6 Punkte. Länder wie Belgien und Luxemburg mit 57,6 bzw. 57,4 Punkten liegen jedoch hinter Deutschland. Italien, Spanien und Portugal erreichten Werte von 50,7, 58,5 und 51,4 Punkten.
Vergleich auf globaler Ebene
Auch auf der globalen Bühne ist das Bild gemischt. Großbritannien und Irland kamen nur auf 58,3 und 57,9 Punkte, während Kanada und die USA mit 67,3 und 74,7 Punkten abschnitten.
Attraktivität für ausländische Unternehmen
Die Standortattraktivität für ausländische Unternehmen wurde von den Befragten meist geringer bewertet. Deutschland erzielte hier nur 49,6 Punkte. Dabei übertraf die Schweiz mit 77,8 Punkten die Bewertung durch einheimische Unternehmen und bot somit ausländischen Firmen eine noch höhere Attraktivität. Luxemburg stellte mit 78,6 Punkten in diesem Bereich eine bemerkenswerte Ausnahme dar.
Die in diesem Artikel erwähnten Umfrageergebnisse zur Standortattraktivität beruhen auf Antworten von 1.541 Wirtschaftsexperten aus 128 Ländern, die vom 26. September bis zum 11. Oktober 2023 erhoben wurden.
✨ durch KI bearbeitet, .