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Deutschland importiert 2023 fossile Energien für 80 Milliarden

Deutschland hat im Jahr 2023 fossile Energien im Wert von über 80 Milliarden Euro aus dem Ausland importiert. Dies stellt einen Anstieg der Kosten um mehr als 20 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021 dar, obwohl die Menge der importierten Energie zurückgegangen ist. Eine vom Öko-Institut durchgeführte Studie im Auftrag des Grünen-Europaabgeordneten Michael Bloss zeigt diese Entwicklung auf und wird von den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Freitagausgaben) berichtet.

Rückgang der Energieimporte

Laut der Studie des Öko-Instituts importierte Deutschland im Jahr 2023 Kohle, Öl und Gas im Wert von 80,7 Milliarden Euro. Trotz der gestiegenen Kosten ist die Gesamteinfuhr von Energieträgern nach Deutschland durch einen klar sinkenden Trend gekennzeichnet. Dieser Rückgang wurde vor allem durch die um etwa 50 Prozent gesunkenen Gaseinfuhren sowie den deutlich sinkenden Steinkohlenimport getrieben, heißt es in der Studie.

Europaweite Entwicklung

Für alle EU-Staaten hat das Öko-Institut ebenfalls Berechnungen angestellt. Demnach wurden weltweit 315,8 Milliarden Euro für den Import fossiler Energie ausgegeben. Dies ist im Vergleich zu 2021 ein Anstieg von etwa 45 Prozent, obwohl die importierte Energiemenge EU-weit geringfügig zurückgegangen ist.

Kritik und Forderungen

Michael Bloss (Grüne) äußerte sich kritisch: „Kohle-, Öl- und Gasimporte sind ein Verlustgeschäft für die gesamte Gesellschaft. Wir verlieren jedes Jahr mehr als 80 Milliarden Euro an fossile Unternehmen“, sagte Bloss dem RND. Er fordert, aus dieser Abhängigkeit schneller auszusteigen und das Geld im Inland zu investieren, um Strom, E-Autos und klimafreundliche Alternativen bezahlbar zu machen.

Er sieht Möglichkeiten, mit den eingesparten Geldern Projekte wie das Deutschlandticket oder den Ausbau der erneuerbaren Energien zu finanzieren. Die gesamten Investitionen für den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland hätten 2023 bei 37 Milliarden Euro gelegen – weniger als die Hälfte der jährlichen Kosten für fossile Energieimporte. „Das Geld hätten wir, wenn wir es nicht exportieren würden“, so Bloss.

Die hohen Importkosten für fossile Energien seien „schwindelerregend“, so der Grünen-Politiker weiter. 315,8 Milliarden Euro jährlich flössen statt in die eigene Wirtschaft in den Import von Kohle, Öl und Gas – Geld, das für die Modernisierung des europäischen Stromsystems oder der Infrastruktur fehle. Diese Summe entspreche mehr als dem Doppelten des EU-Haushalts und fast 40 Prozent der Summe, die laut Mario Draghi jährlich fehlen, um die digitale und grüne Transformation der europäischen Wirtschaft voranzutreiben sowie die Verteidigungsfähigkeit zu stärken.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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