Die vier großen Nationen Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die USA haben das angestrebte Atomprogramm des Iran verurteilt. Sie zweifeln an der glaubwürdigen zivilen Rechtfertigung des Landes und drängen auf eine Rückkehr zu diplomatischen Lösungen.
Verurteilung der Urananreicherungsaktivitäten
Die Erzeugung hoch angereicherten Urans durch den Iran hat scharfe Kritik von Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA hervorgerufen. “Die Produktion hochangereicherten Urans habe keine glaubwürdige zivile Rechtfertigung”, so eine Erklärung der vier Länder. Darüber hinaus beschuldigen sie den Iran, Risiken durch die Produktion in der Brennstoffanreicherungsanlage Fordo und einer Pilotbrennstoffanreicherungsanlage zu nehmen.
Bezugnehmend auf einen Bericht der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) vom 26. Dezember kritisieren die Länder, dass der Iran seine Produktionsrate für Uran mit einer Anreicherung von bis zu 60 Prozent in Natanz und Fordo wieder auf die bereits zwischen Januar und Juni 2023 beobachteten Werte erhöht hat.
Mangel an Transparenz und gutem Willen
Die veröffentlichte gemeinsame Erklärung wirft dem Iran auch vor, “unverminderte Eskalation” zu betreiben und seine monatliche Produktionsrate von Uran mit einer Anreicherung von bis zu 60 Prozent zu verdreifachen. Die Verzögerung bei der Informationsübermittlung des Iran weckt ernsthafte Zweifel an dessen Bereitschaft, mit der IAEO transparent zusammenzuarbeiten.
Aufruf zur Deeskalation
Die erwähnten Länder drängen auf eine Deeskalation des Atomprogramms des Iran und fordern eine uneingeschränkte Zusammenarbeit mit der IAEO. “Wir rufen Iran nachdrücklich auf, diese Schritte unverzüglich rückgängig zu machen und sein Atomprogramm zu deeskalieren. Iran müsse uneingeschränkt mit der IAEO zusammenarbeiten, um ihr zu ermöglichen, Zusicherungen zu liefern, dass das Atomprogramm ausschließlich friedlichen Zwecken diene”, heißt es in ihrer Erklärung.
Fortgesetztes Bekenntnis zur Diplomatie
Trotz der bestehenden Kritik setzen die vier Länder weiterhin auf eine diplomatische Lösung. Sie weisen aber darauf hin, dass ausgewiesene Feinde des iranischen Regimes wie Israel schon seit Jahren vor dem Streben des Iran nach Atomwaffen warnen.
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