Im Jahr 2023 lagen die Beschäftigungsquoten in Deutschland auf allen Bildungsniveaus über dem OECD-Durchschnitt, so das Statistische Bundesamt. Insbesondere bei Personen mit mittlerem und hohem Bildungsabschluss ist der Unterschied deutlich.
Überdurchschnittliche Beschäftigungsquoten in Deutschland
Das Statistische Bundesamt (Destatis) teilte am Mittwoch mit, dass die Beschäftigungsquoten in Deutschland für das Jahr 2023 auf allen Qualifikationsniveaus höher als der OECD-Durchschnitt waren. Demnach lag die Beschäftigungsquote der 25- bis 64-Jährigen mit mittlerem Bildungsabschluss bei 83 Prozent, während der OECD-Durchschnitt 77 Prozent betrug.
Hohe Beschäftigungsquoten bei hochqualifizierten Fachkräften
Von den 25- bis 64-Jährigen mit hohem Bildungsabschluss waren in Deutschland 89 Prozent erwerbstätig. Ihre Quote lag damit leicht über dem OECD-Durchschnitt von 87 Prozent. Interessant ist, dass sich die Beschäftigungsquoten von Personen mit mittleren und hohen Abschlüssen in Deutschland nur um etwa fünf Prozentpunkte unterschieden, während der Unterschied im OECD-Durchschnitt mit rund zehn Prozentpunkten doppelt so hoch ausfiel.
Unterschiede bei Geringqualifizierten
In Deutschland lag die Beschäftigungsquote für geringqualifizierte Arbeitnehmer*innen bei 66 Prozent – deutlich niedriger als bei Personen mit höheren Abschlüssen, aber dennoch weit über dem OECD-Durchschnitt (60 Prozent).
Länderspezifische Beschäftigungsquoten
Erhebliche regionale Unterschiede wurden im Bericht ebenfalls hervorgehoben. So wichen die Beschäftigungsquoten für Personen mit hohem Bildungsabschluss in den meisten Bundesländern nur geringfügig vom Bundesdurchschnitt ab. Die niedrigsten Quoten verzeichnete Sachsen-Anhalt mit 86 Prozent, während Bayern und Sachsen mit jeweils 90 Prozent die höchsten Quoten aufwiesen. Auch für Personen mit mittlerem Bildungsabschluss dominierten Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen mit jeweils 85 Prozent. Die niedrigsten Quoten hier gab es in Bremen und Berlin (beide 79 Prozent).
Für Geringqualifizierte zeigte sich ein differenzierteres Bild. So lag die Beschäftigungsquote in Sachsen-Anhalt, Berlin und Sachsen mit jeweils 58 Prozent deutlich unter dem Bundesdurchschnitt (66 Prozent). Mit 74 Prozent wies Bayern die höchste Quote auf, gefolgt von Baden-Württemberg mit 72 Prozent.
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