Es sind zwar noch knapp 12 Monate bis zum Auftakt, aber die Vorbereitungen für das 6. Deutsche Musikfest 2019 (DMF), das vom 30. Mai bis zum 2. Juni 2019 in Osnabrück stattfinden wird, laufen auf Hochtouren. Seit einigen Tagen ist das Team nun im Organisationsbüro an der Bocksmauer 20 anzutreffen.

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Das für die Stadt Osnabrück als größtes Event 2019 betitelte Fest, bei dem rund 150.000 Besucher erwartet werden, findet erstmalig und wohl auch einmalig in Osnabrück statt. Damit reiht sich Osnabrück in die Liste der veranstaltenden Städte Trier, Münster, Friedrichshafen, Würzburg und Chemnitz ein. „Das interessante am Ortswechsel für das Musikfest ist, dass es an den unterschiedlichen Standorten immer neue Voraussetzungen gibt, die es zu bewältigen heißt“, berichtete Michael Weber, 1. Vizepräsident des BDMV (Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V.) begeistert.

Karl-Heinz Ast, Vorsitzender des Kreismusikverbands Osnabrücker Land e.V., hatte Osnabrück bei der Frage, wo denn der nächste Veranstaltungsort des Deutschen Musikfestes, das alle sechs Jahre veranstaltet wird, sein könnte, ins Spiel gebracht. Man entschloss sich tatsächlich für Osnabrück, sodass ab Ende Mai über 300 Gruppen mit mehr als 15.000 Musikern in Osnabrück gastieren werden.

Millionenprojekt

Symbolische Übergabe für die neue Zusammenarbeit
Symbolische Übergabe für die neue Zusammenarbeit. Foto: Jasmin Schulte

Die Stadt sowie der Landkreis Osnabrück finanzieren das Millionenprojekt mit insgesamt 100.000 Euro. „Insgesamt gibt es für das DMF fünf Finanzierungssäulen. Die erste Säule bildet die Förderung von Bund, Land und Stadt. Zudem kommen Teilnehmerbeträge, einige wenige kostenpflichtige Gala-Konzerte mit Profiorchestern, Sponsoring und Eigenmittel, die in den 6 Jahren Planung angespart worden sind“, eröffnete Johannes Wollasch, Geschäftsführer des BDMV, den Haushaltsplan.

„Klang. Vielfalt. Leben.“

Das DMF wird unter dem Motto „Klang. Vielfalt. Leben.“ stehen. 2019 wird das Jahresthema der Stadt Osnabrück ebenfalls „Klang“ sein. Ähnlich das Motto des Landkreises, dass das Thema „Musik“ gewählt hat. „Mit dem Motto „Klang“ schaffen wir einerseits Bezug zu Osnabrück. Andererseits zeigen wir mit dem Motto „Vielfalt“ die Vielfalt unserer Musik auf und unter dem Stichwort „Leben“ wird das Generationenspiel gefasst. In der Regel spielen in den Orchestern drei Generationen zusammen“, erklärte Michael Weber.

An 30 Spielorten kann gleichzeitig Orchestermusik genossen werden. Es wird dazu In- und Outdoorflächen geben. Um das ganze Musikfest erleben zu können, hat man sich darauf geeinigt, 80 % aller Spielorte in die Innenstadt zu verlagern, damit alles fußläufig erreichbar ist. Das Programm wird jeweils bis circa 22 oder 23 Uhr gehen. In der Planung ist noch ein sogenanntes „Nachtschwärmerprogramm“, bei dem auch nach der verabredeten Zeit in verschiedenen Bars der Musik gelauscht werden kann.

Highlights

Roll-Ups zum DMF
Roll-Ups zum DMF. Foto: Jasmin Schulte

Das absolute Highlight wird das Gesamtkonzert sein, bei dem um die 3.000 Musiker auf dem Domvorplatz musizieren werden und sich in einen Festumzug durch die Innenstadt auflösen werden. Zweites Highlight wird am Samstagabend die Big Band der Bundeswehr sein, die am Samstagabend auf dem Domvorplatz spielen wird.

Schon jetzt findet das Musikfest großen Zuspruch: Nach nur einer Woche haben sich bereits 30 Vereine angemeldet. „Die Hotelbetten in der Stadt sind schon ausgebucht. Wir werden Musiker auf Hotels im Landkreis und auf 13 Gemeinschaftsunterkünfte, die ca. 3500 „Luftmatratzenplätze“ schaffen, verteilen“, so Karl-Heinz Ast.

Es wird zudem verschiedene Wettbewerbe wie den Bläserklassenwettbewerb oder einen Dirigentenwettbewerb geben.

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