In Deutschland ist das Internet laut einer neuen Studie von EY besonders anfällig für Störungen, mit 53 Prozent der Deutschen regelmäßige Probleme melden. Als Reaktion darauf erwägen viele Deutsche einen Wechsel des Anbieters, wobei 32 Prozent bereits darüber nachdenken einen neuen Vertrag abzuschließen und 22 Prozent in den letzten 12 Monaten bereits gewechselt sind.
Störungsanfälliges Internet in Deutschland
Die Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY offenbart, dass Deutschland in Bezug auf Internetstörungen mit den USA gleichauf liegt. Die Ergebnisse der Untersuchung, welche in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe veröffentlicht wurden, zeigen, dass die Hälfte der Deutschen regelmäßig mit Problemen bei der Datenverbindung konfrontiert sind.
Wechselbereitschaft bei den Kunden
Vor diesem Hintergrund wechseln Deutsche besonders häufig den Internetanbieter. Laut der Studie überlegen derzeit 32 Prozent der Kunden in Deutschland, einen neuen Internetprovider Vertrag abzuschließen, während 22 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten bereits gewechselt haben. Im internationalen Vergleich ist dies ein hoher Wert, da in Großbritannien (19 Prozent), Schweden (18 Prozent), den USA (15 Prozent) und Spanien (13 Prozent) weniger Haushalte diesen Schritt unternommen haben.
Kosten und Ausbausituation in Deutschland
Trotz der Probleme zahlen deutsche Kunden im internationalen Vergleich eher weniger für ihren Internetanschluss. Im Durchschnitt werden hierzulande 43 Euro pro Monat ausgegeben, während der internationale Durchschnitt bei 50 Euro liegt. Jedoch gibt es zwischen den einzelnen Ländern deutliche Unterschiede, mit der Schweiz (80 Euro) und Südkorea (26 Euro) als Extrembeispielen.
“Vor allem das Beispiel Südkorea zeigt: eine gute Glasfaserabdeckung muss nicht zu höheren Preisen führen – im Gegenteil. Neun von zehn Haushalten sind dort an ein Netz mit der schnellsten Verbindungstechnologie angeschlossen, zahlen aber im internationalen Vergleich sehr wenig”, erläutert Jens Christian Wolter, Partner bei EY.
Glasfasertechnologie als mögliche Lösung
In Deutschland nutzen laut EY verhältnismäßig wenige Verbraucher die Glasfasertechnologie, die eine schnellere und stabilere Verbindung verspricht. Ein Hauptgrund dafür ist die sehr gute Ausbausituation von VDSL und Kabel, wohingegen Glasfaser in der Wahrnehmung der Kunden als teuer gilt. Dennoch ist das Interesse vorhanden: Fast die Hälfte der Befragten kann sich einen Wechsel des Internetanbieters vorstellen, wenn das neue Angebot Glasfaser-Technologie beinhaltet.
Zur Erhebung der Daten wurden im Rahmen der “Digital Household Study” weltweit 20.000 Menschen befragt, davon 1.000 in Deutschland.
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