Das Auswärtige Amt bestätigt die Festnahme eines deutschen Staatsbürgers in Russland, wie zuvor von russischen Medien berichtet. Der Vorfall hat sich bereits im Oktober ereignet, anders als die russischen Medien darstellten.
Festnahme bereits im Oktober
Eine Sprecherin des Auswärtigen Amts teilte am Mittwoch in Berlin mit, dass die Festnahme des Deutschen bereits im Oktober stattgefunden hat und nicht, wie russische Medienberichte suggerierten, erst kürzlich. „Unser Generalkonsulat in St. Petersburg wurde über den Fall informiert und steht hierzu mit den russischen Behörden in Kontakt“, sagte die Sprecherin. Weitere Details wollte das Ministerium nicht nennen.
Deutsche Staatsbürger in russischer Haft
Die Sprecherin fügte hinzu, dass sich nach Kenntnis des Auswärtigen Amtes derzeit eine „niedrige zweistellige Anzahl“ an Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit in russischer Haft befinden.
Sabotage-Vorwürfe gegen den Festgenommenen
Russische Staatsmedien hatten am Dienstagmorgen unter Berufung auf den Geheimdienst FSB berichtet, dass der Mann aufgrund von Sabotage-Vorwürfen festgenommen worden sei. Der 1967 geborene Deutsche soll sich angeblich bereits im März an der Explosion an einer Gasverteilerstation in Kaliningrad beteiligt haben und jetzt aus Polen nach Russland eingereist sein, um Sabotage an Energieanlagen zu organisieren.
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