Der Deutsche Beamtenbund (DBB) strebt eine Angleichung der Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder an die im Frühjahr ausgehandelten Bedingungen für Kommunen und Bund an. DBB-Chef Ulrich Silberbach bezeichnet den Tarifabschluss vom Frühjahr 2023 als “Blaupause” für die anstehenden Forderungen und betont die Notwendigkeit einer einheitlichen Einkommenssituation.
Geplante Forderungen des Deutschen Beamtenbundes
Laut Ulrich Silberbach werden die genauen Forderungen des DBB erst am kommenden Mittwoch beschlossen. Allerdings fungiert der Tarifabschluss vom Frühjahr 2023 als Leitfaden für die geplanten Anforderungen. Silberbach äußerte gegenüber der “Frankfurter Rundschau”: “Es braucht einen Gleichklang auch beim Einkommen.”
Probleme im öffentlichen Dienst
Silberbach warnt davor, dass unterschiedliche Einkommensverhältnisse dazu führen können, dass die Gebietskörperschaften sich gegenseitig Personal abwerben. Er sieht den Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst direkt in Zusammenhang mit der derzeit schlechten Einkommenssituation. “Wir haben viel zu lange an der falschen Stelle gespart”, so Silberbach.
Attraktivität des öffentlichen Dienstes
Der DBB-Chef stellt fest, dass der öffentliche Dienst bei der jüngeren Generation zunehmend an Attraktivität verliert. Neben den Einkommensverhältnissen sieht er die mangelnde Digitalisierung als einen der Gründe für diese Entwicklung.