Der Deutsche Bauernverband warnt in einer aktuellen Stellungnahme davor, eine Tierwohlabgabe als Ersatz für den Abbau von Subventionen beim Agrardiesel einzuführen. Generalsekretär Bernhard Krüsken betont, dass eine solche Maßnahme nur den Tierhaltern zugutekäme und fordert Lösungen, die alle landwirtschaftlichen Betriebe entlasten.
Bauernverband fordert Entlastung aller Betriebe
Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, äußerte sich in einem Gespräch mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ skeptisch über die Pläne, eine Tierwohlabgabe einzuführen. Während er die Abgabe grundsätzlich als „wichtigen Baustein für den erfolgreichen Umbau der Tierhaltung“ bezeichnet, warnt er jedoch vor einem gedachten Ersatz für den Abbau von Subventionen beim Agrardiesel. Bernhard Krüsken betont, dass eine solche Maßnahme lediglich den Tierhaltern zugutekommen würde und bezeichnet dies als „faulen Kompromiss“.
Stufenweiser Abbau der Agrardiesel-Subventionen
Nachdem die Koalition sich darauf verständigt hatte, die steuerliche Begünstigung für Agrardiesel stufenweise abzubauen, waren Proteste von Landwirten laut geworden. Letztendlich wurde auf die Streichung der Steuerausnahmen für landwirtschaftliche Fahrzeuge verzichtet.
Pläne für eine Tierwohlabgabe
Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) hatte den Koalitionsfraktionen ein Konzept für eine Tierwohlabgabe auf Fleisch und Fleischprodukte vorgelegt. Der Deutsche Bauernverband sieht in dieser geplanten Maßnahme allerdings keine adäquate Entlastung für die Landwirtschaft insgesamt und fordert stattdessen Lösungen, die „alle Betriebe entlasten“. Inwiefern diese Forderung in die politische Debatte einfließen wird, bleibt abzuwarten.
✨ durch KI bearbeitet, .