Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, warnt in einem Brandbrief an die Europa-Abgeordneten vor schwerwiegenden Auswirkungen der neuen EU-Pestizidverordnung auf Landwirtschaft und Lebensmittelsicherheit. Diese Verordnung, die den Pestizideinsatz bis zum Ende des Jahrzehnts halbieren will, könnte insbesondere in sensiblen Gebieten Deutschlands den Obst-, Gemüse- und Weinanbau faktisch unmöglich machen.
Bauernverband warnt vor EU-Pestizidverordnung
Joachim Rukwied, der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, hat sich in einem dringenden Brief an die Europa-Abgeordneten gewandt und vor weitreichenden Auswirkungen der neuen EU-Pestizidverordnung gewarnt. In dem in der „Rheinischen Post“ zitierten Schreiben betont Rukwied, dass der Obst-, Gemüse- und Weinanbau in den besonders sensiblen Gebieten Deutschlands „faktisch nicht mehr möglich“ wäre.
Unrealistische Ziele und pauschale Verbote
Die EU-Verordnung zielt darauf ab, den Pestizideinsatz bis zum Ende des Jahrzehnts zu halbieren und in sensiblen Gebieten noch stärker einzuschränken. Rukwied beklagt, dass die enorme Anpassungsleistung der deutschen Bauern, die in den letzten Jahrzehnten sowohl den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduziert als auch die Qualität und Erträge ihrer Ernten gesteigert haben, von der neuen Richtlinie nicht honoriert werde. Stattdessen gebe es „pauschale Verbote und starre, unrealistische Zielvorgaben“ sowie einen „völlig unverhältnismäßigen Dokumentationsaufwand“.
Erhebliche Ertragsverluste prognostiziert
Die Folgen der Verordnung könnten nach Expertenberechnungen erheblich sein: Die Ertragsverluste könnten sich auf 30 bis 40 Prozent summieren. In sämtlichen sensiblen Gebieten könnte der Wein- und Obstbau vor dem wirtschaftlichen Ruin stehen. Rukwied warnt daher eindringlich vor den schwerwiegenden Auswirkungen auf Landwirtschaft und Lebensmittelsicherheit, die die EU-Pestizidverordnung mit sich bringen könnte.
✨ durch KI bearbeitet, .