(mit Material von dts) Bundesnetzagentur offen für Reduzierung der Briefzustellungstage
Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hat sich offen für eine Reduzierung der Briefzustellungstage bei der Deutschen Post gezeigt. „Noch ist die Post verpflichtet, sechs Tage die Woche zuzustellen, aber unsere Gesellschaft und unser Kommunikationsverhalten haben sich geändert“, sagte Müller den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben). In anderen Ländern seien Zustellzeiten von zwei, drei oder vier Tagen normal. „Ich bin offen, dass so etwas auch hier möglich wird“, sagte der Netzagenturchef. Die Entscheidung liege aber beim Bundestag.
Bundesnetzagentur bremst Portoerhöhungsforderung der Post
Bei der Forderung der Post nach einer Portoerhöhung bremst Müller. „Im letzten Herbst und Winter hatten wir eine sehr große Zahl an Beschwerden – im Vergleich dazu haben die Beschwerden abgenommen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind sie immer noch höher. Ob man in dieser Situation das Porto erhöht, muss man sorgfältig prüfen“, sagte der Netzagenturchef. „Es gibt legitime Interessen der Post, aber wir müssen auch die Kunden im Blick haben.“
Legitime Interessen der Post gegenüber Kunden im Blick haben
Die Bundesnetzagentur versteht, dass die Post legitime Interessen hat, aber sie müssen auch die Kunden im Blick haben. Im letzten Herbst und Winter gab es eine große Zahl an Beschwerden, die trotz eines Rückgangs immer noch höher sind als im Vorjahreszeitraum. Aus diesem Grund muss sorgfältig geprüft werden, ob eine Portoerhöhung in dieser Situation angemessen ist.