Deutsche Politiker haben sich zum Ende der Olympischen Spiele in Paris enttäuscht über das Abschneiden des deutschen Teams geäußert. Vertreter verschiedener Parteien fordern tiefgreifende Analysen und Veränderungen in der Spitzensportförderung.
Kritik an deutschen Leistungen
Der sportpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Stephan Mayer, äußerte gegenüber dem „Tagesspiegel“, dass trotz berechtigter Freude über den Erfolg der deutschen Athleten und unerwarteten Medaillen, Deutschland im Vergleich zu Nationen wie Italien, den Niederlanden, Frankreich oder Japan weiter an Boden verloren habe. Er fordert eine „schonungslose, ehrliche und substanziierte Analyse der Leistungen der deutschen Sportler und der Defizite in der Spitzensportförderung“.
Unzufriedenheit mit Sportförderung
Noch kritischer äußerte sich der CDU-Sportpolitiker und ehemalige Olympiasieger Jens Lehmann: „Das deutsche Abschneiden bei den Olympischen Spielen kann nicht zufriedenstellen.“ Lehmann sieht den Leistungswillen bei Kindern schwinden und fordert einen Kurswechsel in der Sportförderung. „Wir sollten uns grundlegend fragen, ob wir weiter die gesamte Breite des Sports fördern wollen oder ob wir Stärken stärken sollten.“
Forderungen nach Reformen
Kritik kam auch von der FDP: Der sportpolitische Sprecher der Fraktion, Philipp Hartewig, sieht ein „generelles, strukturelles Problem“ im deutschen Spitzensport und beklagt ein zu bürokratisches System. Hartewig hebt hervor, dass Sponsorensuche durch hohe bürokratische Hürden unattraktiv gemacht werde und erhofft sich durch eine Reform des Sportfördergesetzes eine Beendigung des „Bürokratiewahnsinns“. Zusätzlich müsse mehr Fokus auf Themen wie Kindersport oder Trainerausbildung gelegt werden.
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