Deutsche Industrie reagiert auf Konjunkturflaute mit mehr Kurzarbeit

Deutsche Industrieunternehmen haben auf die Konjunkturflaute mit einer Zunahme von Kurzarbeit reagiert. Dies geht aus den aktuellsten Quartalsumfragen des Ifo-Instituts hervor, die darauf hinweisen, dass die Kurzarbeit in den kommenden Monaten auf einem erhöhten Niveau bleiben dürfte, sich jedoch nicht weiter verschärfen wird.

Zahl der Unternehmen in Kurzarbeit

Im zweiten Quartal des Jahres gaben laut Ifo-Institut 18,8 Prozent der Industriefirmen an, sie planten in den kommenden drei Monaten Kurzarbeit. Vergleicht man diese Zahl mit den vorangegangenen Quartalen, sieht man einen leichten Rückgang: Im ersten Quartal 2024 waren es noch 19,6 Prozent und im letzten Quartal 2023 waren es 19,1 Prozent. Die tatsächliche Zahl der Unternehmen, die Kurzarbeit fahren, liegt laut Ifo-Umfrage jedoch immer einige Punkte darunter – derzeit sind es 12,5 Prozent der Industriefirmen.

Bereiche mit der höchsten Anzahl an Kurzarbeitern

Unternehmen in der Metallerzeugung und -bearbeitung sowie Hersteller von Metallerzeugnissen planen laut Umfrage am häufigsten Kurzarbeit ein. In der Autoindustrie sank die Planzahl von 17,3 auf 16,1 Prozent der Firmen und die kleine Branche der Möbelhersteller liegt bei 46,7 nach 52,9 Prozent.

Zunahme der konjunkturell bedingten Kurzarbeit

Laut Bundesagentur für Arbeit hat im Winterhalbjahr die konjunkturell bedingte Kurzarbeit stark zugenommen – um 44 Prozent. Das bedeutet einen Anstieg von 152.000 Menschen im September 2023 auf 219.000 im März 2024. Mehr als 80 Prozent der Kurzarbeiter sind in der Industrie tätig. “Im langjährigen Vergleich liegt sie damit auf erhöhtem Niveau, ist allerdings von den Rekordständen während Corona weit entfernt”, so die Bundesagentur für Arbeit.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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