Rund 44 Prozent der deutschen Industrieunternehmen befürchten negative Auswirkungen, falls Donald Trump die US-Präsidentschaftswahlen gewinnt, so eine Umfrage des Ifo-Instituts. Jedoch sehen zirka 51 Prozent der Befragten keinen Unterschied im Ausgang der Wahlen, während lediglich fünf Prozent positive Effekte durch Trumps Sieg erwarten.
Reaktionen der deutschen Industrie auf US-Wahlausgang
Besonders betroffen sehen sich Unternehmen mit engen Wirtschaftsverbindungen in die USA. „Besonders Unternehmen mit engen Wirtschaftsverbindungen in die USA rechnen mit negativen Folgen bei einem Wahlsieg von Trump“, sagte Ifo-Forscher Andreas Baur. Hier liege der Anteil mit 48 Prozent über dem Durchschnitt. Auch Unternehmen ohne direkte Exportbeziehungen zu den USA fürchten negative Auswirkungen, da sie beispielsweise als Zulieferer indirekt betroffen sein könnten.
Anpassungspläne deutscher Unternehmen an US-Wahlergebnisse
Trotz der befürchteten negativen Auswirkungen planen 83 Prozent der deutschen Unternehmen keine Anpassungsmaßnahmen im Falle eines Wahlsieges von Trump. Nur vier Prozent der befragten Unternehmen erwägen beispielsweise eine stärkere Verlagerung der Produktion in die USA oder eine Anpassung der Lieferketten, sollte Trump ins Weiße Haus einziehen. Etwa 13 Prozent der befragten Unternehmen haben noch keine Entscheidung getroffen.
Vorhersagen zum US-Wahlausgang
Die meisten befragten Industrieunternehmen gehen von einem knappen Wahlausgang aus. Rund die Hälfte aller befragten Unternehmen sieht bessere Chancen für Kamala Harris, besonders wenn sie negative Folgen einer Trump-Wahl befürchten. Ein Drittel der Befragten sieht beide Kandidaten auf gleichem Stand, während jedes fünfte Unternehmen Trump vorne sieht, insbesondere diejenigen, die sich positive Effekte von seiner Wahl erhoffen.
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