Die Import- und Exportpreise in Deutschland sind im November 2024 gestiegen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) meldet. Während sich die Importpreise im Jahresvergleich um 0,6 Prozent erhöhten, lagen die Exportpreise um 1,2 Prozent über dem Vorjahresstand. Vor allem Änderungen bei Energiepreisen beeinflussten die Gesamtentwicklung signifikant.
Importpreise im Detail
Die Importpreise hatten im November 2024 einen Anstieg von 0,9 Prozent gegenüber dem Vormonat zu verzeichnen. Das Statistische Bundesamt berichtete, dass insbesondere der Rückgang der Energiepreise um 8,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat die Entwicklung beeinflusste. Ohne Energiepreise stiegen die Importpreise um 1,7 Prozent gegenüber November 2023 und um 0,5 Prozent gegenüber Oktober. Erdölimporte waren 11,6 Prozent günstiger als im Vorjahr, während Mineralölerzeugnisse um 10,9 Prozent preiswerter waren. Im Gegensatz dazu war der Preis für elektrischen Strom um 27,2 Prozent höher als im November 2023.
Exportpreise und deren Einfluss
Die Exportpreise stiegen im November um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Besonders auffällig war die Preissteigerung bei Konsumgütern, die 3,3 Prozent teurer waren als im November des Vorjahres. Gebrauchsgüter verzeichneten einen Anstieg von 1,2 Prozent, während Verbrauchsgüter um 3,7 Prozent teurer waren. Die Preise für exportierte landwirtschaftliche Güter lagen 2,0 Prozent über dem Vorjahresmonat, und Investitionsgüter waren um 1,5 Prozent teurer. Vorleistungsgüter stiegen im Jahresvergleich um 0,9 Prozent.
Spezielle Güter und ihre Preisentwicklung
Bemerkenswert waren die Preissteigerungen bei bestimmten Nahrungsmitteln. Beispielsweise kosteten Süßwaren (außer Dauerbackwaren) im Durchschnitt 66,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Rohkakao war 114,8 Prozent teurer, während Rohkaffee um 38,4 Prozent im Preis stieg. Bei den Energieexporten war ein Rückgang um 10,6 Prozent im Jahresvergleich zu verzeichnen. Dennoch stiegen sie um 7,7 Prozent gegenüber Oktober. Erdgas und Mineralölerzeugnisse waren im Vorjahresvergleich erheblich günstiger, aber gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise von Erdgas um 8,3 Prozent und Mineralölerzeugnisse um 1,9 Prozent.
Die Preissteigerungen bei Exporten wurden hauptsächlich durch die Erhöhung der Preise für Maschinen und Kraftfahrzeuge beeinflusst, die um 2,1 Prozent beziehungsweise 2,6 Prozent höher lagen als im November 2023.
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