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Deutsche Immobilienpreise fallen im ersten Quartal 2024 weiter

Der deutsche Immobilienmarkt hat im ersten Quartal 2024 weiterhin Preisanpassungen erfahren. Die Immobilienpreise fielen im Vergleich zum Vorjahresquartal um durchschnittlich 5,3 Prozent, wie der Verband der Pfandbriefbanken (VDP) mitteilte. Der Immobilienpreisindex des Verbands erreichte einen Wert von 174,7 Punkten, und der Index basiert auf der Auswertung echter Immobilientransaktionsdaten von mehr als 700 Kreditinstituten.

Preisanpassungen bei Wohn- und Gewerbeimmobilien

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland fielen im ersten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4,3 Prozent, und im Vergleich zum vorherigen Quartal betrug der Rückgang 0,2 Prozent. Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des VDP, sagte: „Die Preisentwicklung bestätigt unsere Prognose, dass die Preise weiter fallen, bei Gewerbeobjekten kräftiger als bei Wohnimmobilien“. Die Preise für Gewerbeimmobilien sanken im Jahresvergleich um 9,6 Prozent, eine deutliche stärkere Anpassung als bei Wohnimmobilien.

Preisentwicklung in den Top-7-Städten

In den sogenannten Top-7-Städten entsprach die Entwicklung der Wohnimmobilienpreise mit einem durchschnittlichen Rückgang um 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal exakt dem Bundesdurchschnitt. Die stärksten Preisrückgänge wurden in Hamburg (-4,9 Prozent) und München (-5,3 Prozent) verzeichnet, während die kleinsten Rückgänge in Köln (-3,0 Prozent), Düsseldorf (-3,5 Prozent) und Stuttgart (-3,6 Prozent) zu beobachten waren.

Entwicklung der Gewerbeimmobilienpreise

Die Preisentwicklung bei Gewerbeimmobilien zeigte einen Rückgang um 9,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, hauptsächlich aufgrund der Preiskorrekturen bei Büroimmobilien (-9,9 Prozent) und Einzelhandelsimmobilien (-8,9 Prozent). Die Renditen für Büros und Handelsimmobilien stiegen im Jahresvergleich um 14,2 Prozent bzw. 13,4 Prozent. „Der Gewerbeimmobiliensektor geht weiterhin durch eine Phase struktureller Herausforderungen“, so Tolckmitt. Zwei weitere wesentliche Trends seien die unklaren Folgen des Homeoffice-Trends im Bürosektor und die steigende Bedeutung des Onlinehandels für den Einzelhandelsimmobilienmarkt.

Ausblick

Auch für den weiteren Jahresverlauf erwartet Tolckmitt weitere Rückgänge bei den Gewerbeimmobilienpreisen: „Auch wenn unseres Erachtens aus heutiger Sicht der größere Teil der zinsgetriebenen Preiskorrekturen bereits hinter uns liegt, rechnen wir auch in den Folgequartalen mit Rückgängen bei den Gewerbeimmobilienpreisen.“ Erst ab Jahresbeginn 2025 sei eine Entspannung der Lage auf dem Gewerbeimmobilienmarkt zu erwarten.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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