Das Vertrauen der Deutschen in einen Wahlsieg der demokratischen Kandidatin Kamala Harris bei den US-Präsidentschaftswahlen sinkt, wie das ZDF-Politbarometer zeigt. Jedoch präferieren weiterhin 83 Prozent der Befragten Harris gegenüber Donald Trump.
Ergebnisse des ZDF-Politbarometers
Laut einer am Freitag veröffentlichten Erhebung des ZDF-Politbarometers, erwarten nur noch 45 Prozent der Befragten, dass Kamala Harris die US-Präsidentschaftswahl gewinnt. Dies ist ein starker Rückgang im Vergleich zu Mitte Oktober, als noch 72 Prozent von einem Sieg Harris ausgingen. Derweil glauben 38 Prozent der Befragten (gegenüber 23 Prozent im Oktober) an einen Wahlsieg von Donald Trump.
Regionale Unterschiede
Die Erhebung zeigt zudem regionale Unterschiede auf: Im Westen Deutschlands setzen mehr Befragte (47 Prozent) auf einen Wahlsieg von Harris, während im Osten Deutschlands 47 Prozent Trump vorne sehen.
Präferenzen und Bedeutung der Wahl
Trotz der abnehmenden Erwartung eines Sieges von Harris, bleibt die Präferenz für die demokratische Kandidatin klar: 83 Prozent der Deutschen sähen Harris lieber im Amt. Bei Befragten mit Parteinähe zur AfD, ist die Mehrheit allerdings für Trump (57 Prozent). Zudem messen die Befragten der US-Wahl eine sehr hohe Bedeutung bei. Für 92 Prozent ist der Ausgang der Wahl für Deutschland sehr wichtig oder wichtig.
Es zeigt sich ebenfalls eine starke Meinungsverschiedenheit bezüglich der Auswirkungen des Wahlausgangs auf Deutschland. Sollte Harris US-Präsidentin werden, wäre das für 63 Prozent eher gut für Deutschland, während 81 Prozent einen US-Präsidenten Trump als eher negativ für Deutschland betrachten würden.
Die Befragten glauben zudem mehrheitlich, dass eine Präsidentschaft von Trump eine Zuspitzung weltweiter Probleme und Krisen zur Folge hätte. 71 Prozent der Deutschen rechnen damit. Im Falle einer Präsidentschaft Harris erwarten dagegen nur acht Prozent eine Verschärfung der globalen Krisen.
Die Interviews für das ZDF-Politbarometer wurden vom 28. bis 29. Oktober telefonisch und online unter 1.107 Wahlberechtigten erhoben.
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