Die Digitalisierung im Gesundheitswesen findet grundsätzlich Zustimmung unter der deutschen Bevölkerung, gemäß einer aktuellen Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom. Dennoch werden auch Bedenken geäußert, wobei sich fast die Hälfte der Befragten von der raschen technologischen Entwicklung überfordert fühlt.
Die Einstellungen zur Digitalisierung im Gesundheitswesen
Die Umfrage von Bitkom zeigte, dass 89 Prozent der Deutschen die Digitalisierung im Gesundheitswesen für richtig halten. Hierbei wünschen sich 71 Prozent sogar eine schnellere Umsetzung der digitalen Prozesse. Auch die Bereitschaft der Ärzte zur Akzeptanz der Digitalisierung wird hoch eingeschätzt – 83 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass ihre Ärzte dem Thema aufgeschlossen gegenüberstehen.
Trotz dieser positiven Einstellung wurde auch deutlich, dass die Digitalisierung Sorgen auslöst. Fast jeder Zweite (48 Prozent) gab an, sich von der Digitalisierung im Gesundheitswesen überfordert zu fühlen. Dieses Gefühl betrifft Ältere etwas stärker als Jüngere: 53 Prozent der über 50-Jährigen und 42 Prozent der 16- bis 49-Jährigen haben ein solches Gefühl.
Kenntnisstand über digitale Neuerungen im Gesundheitswesen
Der Großteil der jüngst eingeführten digitalen Neuerungen im Gesundheitswesen ist den Deutschen bekannt. Zum Beispiel kennen 98 Prozent das E-Rezept, dessen flächendeckende Einführung seit Sommer 2023 läuft. 95 Prozent sind mit der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vertraut und 93 Prozent kennen die elektronische Patientenakte, die alle Versicherten ab Anfang 2025 automatisch erhalten sollen, sofern sie nicht aktiv widersprechen. Zudem haben 90 Prozent von der Video-Sprechstunde gehört und 71 Prozent kennen Gesundheits-Apps auf Rezept. Rund die Hälfte (51 Prozent) weiß, dass es einen elektronischen Medikationsplan gibt.
Für die Befragung interviewte Bitkom Research in der 20. bis 23. Kalenderwoche 2024 telefonisch 1.140 Personen in Deutschland ab 16 Jahren.
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