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Deutsche Firmen beklagen massive Verzögerungen an polnisch-ukrainischer Grenze

Deutsche Unternehmen beklagen längere Wartezeiten an der polnisch-ukrainischen Grenze, was dazu führt, dass Kunden im Westen nicht rechtzeitig beliefert werden können. Diese Verzögerungen beeinträchtigen insbesondere die automobilen Zulieferbetriebe, die „just in time“ produzieren, und könnten sogar dazu führen, dass die Produktion in der Ukraine gefährdet ist.

Verzögerungen an der polnisch-ukrainischen Grenze

Die massive Verzögerung an der Grenze zwischen Polen und der Ukraine belastet deutsche Unternehmen, insbesondere die Autozulieferindustrie, die „just in time“ produziert. Laut einem Bericht des „Spiegel“ sind die Wartezeiten für Lkw aus der Ukraine in die EU inzwischen so lang, dass die Belieferung von Kunden im Westen gefährdet ist.

Ingo Spengler, Vorstandsmitglied des deutschen Bordnetzherstellers Leoni, äußerte seine Bedenken gegenüber dem Nachrichtenmagazin: „Sollten die Grenzprobleme nicht bald gelöst werden, müssen wir eventuell Produktion aus der Ukraine abziehen, auch wenn wir das nur ungern täten“. Leoni beschäftigt insgesamt 5.500 Mitarbeiter an zwei Standorten in der Westukraine.

Steigende Wartezeiten und politische Kontroversen

Die Abfertigungszeiten für Fracht-Lkw an der polnischen Grenze sind seit dem Sommer drastisch gestiegen. Am wichtigen Grenzübergang Yahodyn-Dorohurst betrug die Wartezeit Ende Oktober bereits 11 Tage und 13 Stunden, während es im August noch weniger als fünf Stunden waren.

Reiner Perau, Chef der Auslandshandelskammer in der Ukraine, kritisierte diese Praxis: „Es kann nicht sein, dass ein Land im Krieg ausgebremst wird durch Probleme, die seine Nachbarn leicht beheben könnten“.

Das Thema wurde auch von Stefan Kägebein, Regionaldirektor Osteuropa des Ostausschusses der Deutschen Wirtschaft, aufgegriffen: „Hier wird offenbar in einigen EU-Nachbarländern politisch taktiert“, sagte er. Kägebein forderte, dass das Thema zur „Chefsache bei den nächsten EU-Gipfeln“ werden müsse. Die Anfrage des „Spiegel“ an die polnischen Grenzbehörden nach den Gründen für die längeren Wartezeiten blieb unbeantwortet.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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