Die deutschen Exporte sind im Mai 2024 gegenüber April um 3,6 Prozent und die Importe um 6,6 Prozent gesunken, so das Statistische Bundesamt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2023 nahmen die Exporte um 1,6 Prozent ab, während die Importe um 8,7 Prozent zurückgingen.
Handelsbilanz und Warenverkehr mit der EU
Das Statistische Bundesamt teilt weiterhin mit, dass im Mai 2024 Waren im Wert von 131,6 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 106,7 Milliarden Euro importiert wurden. Die Außenhandelsbilanz schloss mit einem Überschuss von 24,9 Milliarden Euro. Im Vergleich dazu lag der Saldo im April 2024 bei +22,2 Milliarden Euro und im Mai 2023 bei +16,8 Milliarden Euro.
Waren im Wert von 72,3 Milliarden Euro wurden im Mai 2024 in die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) exportiert und Waren im Wert von 55,7 Milliarden Euro von dort eingeführt. Im Vergleich zum Vormonat sanken die Ausfuhren in die EU-Staaten um 2,5 Prozent und die Importe aus diesen Staaten um 8,9 Prozent.
Handel mit Eurozone und Nicht-Eurozone
In die Eurozone wurden Waren im Wert von 50,2 Milliarden Euro (-2,7 Prozent) exportiert und Waren im Wert von 37,0 Milliarden Euro (-8,6 Prozent) importiert. Waren im Wert von 22,1 Milliarden Euro (-2,0 Prozent) wurden in die EU-Staaten, die nicht der Eurozone angehören, exportiert und Waren im Wert von 18,7 Milliarden Euro (-9,6 Prozent) von dort importiert.
Außenhandel mit Drittstaaten
Im Mai 2024 wurden Waren im Wert von 59,4 Milliarden Euro in Staaten außerhalb der EU (Drittstaaten) exportiert und Waren im Wert von 51,0 Milliarden Euro aus diesen Staaten importiert. Gegenüber dem Vormonat nahmen die Exporte um 4,9 Prozent und die Importe um 4,0 Prozent ab.
Top Export- und Importpartner
Die meisten deutschen Exporte gingen im Mai 2024 in die Vereinigten Staaten. Hier sanken die Exporte aber um 2,9 Prozent auf einen Wert von 13,8 Milliarden Euro. Deutlich zurück gingen ebenfalls die Exporte in die Volksrepublik China um 10,2 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro und in das Vereinigte Königreich um 11,7 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro.
Die meisten Importe kamen aus der Volksrepublik China mit einer Steigerung von 1,7 Prozent auf 13,0 Milliarden Euro. Aus den Vereinigten Staaten stiegen die Importe um 4,6 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro. Die Importe aus dem Vereinigten Königreich nahmen hingegen um 9,3 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro ab.
Rückläufiger Handel mit Russland
Wichtige Veränderungen zeigten sich auch im Handel mit Russland. Die Exporte in die Russische Föderation sanken im Mai 2024 gegenüber April 2024 um 19,3 Prozent auf 0,6 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahresmonat, als aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine der Export bereits stark zurückgegangen war, sanken sie um weitere 22,1 Prozent. Die Importe aus Russland nahmen gegenüber April 2024 um 8,0 Prozent und gegenüber Mai 2023 um 35,7 Prozent ab.
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