Die deutschen Exporte in die GUS-Staaten außer Russland sind seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine deutlich gestiegen, während die Exporte nach Russland gesunken sind. Vor allem Kasachstan hat sich als wichtiger Handelspartner herauskristallisiert. Dies geht aus aktuellen Daten des Statistischen Bundesamts hervor.
Steigerung der deutschen Exporte in GUS-Staaten
Im Zeitraum von Januar bis Oktober 2023 wurden Waren im Wert von 7,3 Milliarden Euro aus Deutschland in die GUS-Staaten exportiert, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist dies eine Steigerung von 1,7 Milliarden Euro oder 30,0 Prozent.
Hingegen sanken die deutschen Exporte nach Russland im selben Zeitraum um 4,9 Milliarden Euro oder 39,1 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro. Der Großteil der deutschen Warenexporte in die GUS-Staaten ging nach Kasachstan (2,8 Milliarden Euro), was einem Zuwachs von 0,7 Milliarden Euro oder 32,0 Prozent im Vergleich zu den ersten zehn Monaten des Jahres 2022 entspricht.
Kasachstan als wichtiger Handelspartner
In der Rangfolge der wichtigsten Empfängerstaaten deutscher Waren steigt Kasachstan damit auf Rang 51. Auch die Exporte nach Weißrussland und Kirgisistan erhöhten sich deutlich, während die Exporte nach Usbekistan leicht sanken.
Exportgüter und Einfluss der Sanktionen gegen Russland
Die Hauptexportgüter in die GUS-Staaten waren zwischen Januar und Oktober 2023 Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugteile im Wert von 2,1 Milliarden Euro, gefolgt von Maschinen und chemischen Erzeugnissen.
Die deutschen Exporte nach Russland hingegen sind seit Beginn des Kriegs in der Ukraine und den verhängten Sanktionen gegen Russland im März 2022 stark eingebrochen und bleiben auf niedrigem Niveau. Hier waren vor allem Maschinen, pharmazeutische Erzeugnisse und Kraftfahrzeuge betroffen.
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