Die deutschen Bischöfe distanzieren sich von den jüngsten Äußerungen von Papst Franziskus zum Ukraine-Krieg. Sie fordern eine öffentliche Klarstellung des Vatikans und unterstreichen, dass es an der Ukraine liegt, den richtigen Zeitpunkt für Friedensverhandlungen zu bestimmen.
Verwirrung um Papstaussagen zum Ukraine-Konflikt
Der Papst hatte in einem TV-Interview kontroversielle Aussagen zum seit mehr als zwei Jahren andauernden Ukraine-Krieg gemacht, die bei vielen Beobachtern auf Unverständnis gestoßen sind. Papst Franciscus äußerte, „Wenn man sieht, dass man besiegt ist, dass es nicht gut läuft, muss man den Mut haben, zu verhandeln.“ Seiner Meinung nach zeige nur der Stärke, „der die Situation erkennt, der an das Volk denkt, der den Mut hat, die weiße Fahne zu hissen und zu verhandeln“.
Deutsche Bischofskonferenz distanziert sich
Die Deutsche Bischofskonferenz hält diese Äußerungen für missverständlich und distanziert sich öffentlich davon. Der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz erklärte gegenüber der „Bild“, dass man das Ziel eines gerechten und dauerhaften Friedens in der Ukraine teile. Allerdings betonte er, die Ukraine müsse „in kluger Abwägung selbst entscheiden, wann der Moment für Friedensverhandlungen gekommen ist“. Die Bischofskonferenz kann „nachvollziehen“, dass die Papaussagen „bei vielen Beobachtern Irritationen ausgelöst hat“.
Forderung nach Klarstellung des Vatikans
Angesichts der kontroversen Reaktionen auf die Aussagen des Papstes fordert die Deutsche Bischofskonferenz eine öffentliche Klarstellung des Vatikans. „Es wäre gut, wenn der Heilige Stuhl in diesen Fragen eine inhaltliche Klärung seiner Position kommuniziert“, so der Sprecher der Bischofskonferenz.
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