In einer jüngsten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa für die „Bild am Sonntag“ wurde deutlich, dass die Mehrheit der Deutschen eine europäische Armee, dauerhafte Grenzkontrollen und keine weitere Ausweitung der Kompetenzen für Brüssel bevorzugt. Die Umfrageergebnisse werfen ein Licht auf die zunehmende Skepsis der Deutschen gegenüber den aktuellen EU-Politiken und der EU-Erweiterung.
Zustimmung zur EU-Mitgliedschaft, aber Skepsis gegenüber erweiterten Kompetenzen
Laut der Umfrage, die am 23. und 24. Mai mit 1.002 Teilnehmern online durchgeführt wurde, glauben 61 Prozent der Befragten, dass die EU-Mitgliedschaft gut für Deutschland sei, während nur 25 Prozent sie als schlecht einstufen. Die Idee, der EU mehr Kompetenzen zu geben, wird allerdings von nur 24 Prozent befürwortet. 35 Prozent der Befragten halten das derzeitige Maß an Kompetenzen für genau richtig und 27 Prozent halten es für zu hoch.
Skepsis gegenüber gemeinsamen Schulden und EU-Kommissionspräsidentin
Die von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vorgeschlagenen gemeinsamen Schulden lehnen 48 Prozent der Befragten ab, während 30 Prozent dafür sind. Insgesamt ist das Ansehen von von der Leyen in Deutschland gemischt. 37 Prozent der Wähler sind der Meinung, sie leistet gute Arbeit, während 44 Prozent mit ihrer Arbeit in den letzten fünf Jahren unzufrieden sind.
Migrationsfragen und Grenzkontrollen
Die Umfrage zeigt, dass das Vertrauen der Bürger in die EU, insbesondere in Bezug auf die Migration, gering ist. Nur 27 Prozent der Befragten glauben, dass die EU die Zahl der Flüchtlinge nach Europa verringern kann, während 62 Prozent nicht daran glauben, dass die Maßnahmen der EU die Migration eindämmen können. 58 Prozent der Wähler plädieren für dauerhafte Grenzkontrollen zwischen den EU-Staaten, während 33 Prozent dies ablehnen.
EU-Erweiterung umstritten
Die Skepsis der Deutschen erstreckt sich auch auf die mögliche Erweiterung der EU. Trotz der Tatsache, dass nur 33 Prozent grundsätzlich gegen eine Aufnahme weiterer Länder in die EU sind, findet keines der derzeitigen Beitrittskandidaten eine breite Zustimmung. Nur 23 Prozent der Befragten würden es begrüßen, wenn die Ukraine in die EU aufgenommen würde. Die Zustimmungswerte für andere Beitrittskandidaten, einschließlich der Türkei, Georgien und Serbien, liegen jeweils unter 15 Prozent.
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