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Deutsche Bank und Kläger einigen sich auf Vergleich

Die Deutsche Bank hat sich mit zahlreichen Klägern, die im Rahmen der Übernahme der Postbank eine höhere Aktienbewertung forderten, auf einen Vergleich geeinigt. Nach Angaben des Anwalts der größten Klägergruppe, Klaus Nieding, haben über 95 Prozent seiner Mandanten das Vergleichsangebot der Bank angenommen. Dies könnte positive Auswirkungen auf das Vorsteuerergebnis der Bank im dritten Quartal haben.

Einigung im Vergleichsverfahren

Klaus Nieding, der Anwalt, der nach eigenen Angaben die größte Gruppe von Klägern vertritt, begrüßte den Vergleich mit der Deutschen Bank. Im Gespräch mit dem „Handelsblatt“ (Freitagausgabe) erklärte er: „Wir empfehlen unseren Mandanten, das Angebot zu akzeptieren“. Und fügte hinzu: „Über 95 Prozent haben es auch schon angenommen.“

Die Fronten im Streit um die Postbank-Übernahme haben sich offenbar gelichtet. Am Mittwochabend wurde bekannt, dass sich die Deutsche Bank mit 80 Klägern, die für 60 Prozent des Forderungsvolumens stehen, auf einen Vergleich geeinigt hat.

Vergleich betrifft Übernahmepreis für Postbank-Aktien

Kern des Streitfalles war der von der Deutschen Bank angebotene Übernahmepreis für die Postbank-Aktien. Die Kläger, die im Jahr 2010 das Übernahmeangebot von 25 Euro pro Aktie annahmen, forderten später eine Aufbesserung auf 57,25 Euro. Sie argumentierten, dass die Deutsche Bank bereits zwei Jahre vorher ein Pflichtangebot hätte abgeben müssen, als sie knapp 30 Prozent der Postbank-Aktien von der Deutschen Post erwarb – und zwar zum Preis von 57,25 Euro pro Aktie.

Die Deutsche Bank zahlt nun einen Zuschlag von 31 Euro pro Aktie an die Kläger.

Auswirkungen auf die Bilanz der Deutschen Bank

Die Bank erwartet, dass durch die erzielten Vergleiche im Durchschnitt etwa 45 Prozent der Rückstellungen für diese Klagen in Anspruch genommen werden. Damit können die darüber hinausgehenden Rückstellungen aufgelöst werden.

Daraus ergibt sich ein erwarteter positiver Effekt auf das Vorsteuerergebnis der Bank im dritten Quartal von rund 430 Millionen Euro. Sollten noch weitere Vergleiche mit Klägern abgeschlossen werden, könnten sich darüber hinaus noch weitere positive Auswirkungen auf die Rückstellungen ergeben.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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