Die Deutsche Bahn will das Zugangebot in den Tagesrandzeiten auf der Inter-City-Strecke zwischen Amsterdam und Berlin bis Dezember 2023 weiter ausbauen und die Fahrtdauer zunächst um 30 Minuten auf sechs Stunden verkürzen. Die IC-Halte in der Region Osnabrück bleiben davon unberührt. Das geht aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der CDU-Abgeordneten Gerda Hövel und Burkhard Jasper hervor. Auch der Nahverkehr soll gestärkt werden.
„Die Verbesserung des Fern- und Nahverkehrs ist für die weitere positive Entwicklung des Osnabrücker Landes wichtig“, stellt Jasper fest. „Für die Menschen in unserer Region sind die Fernverkehrshalte in Osnabrück, Rheine und Bünde besonders wichtig. Für diese IC-Halte haben wir uns eingesetzt – mit Erfolg“, freut sich Jasper.
„Der Bahnhof in Bünde wird auch von den Menschen im Osnabrücker Land genutzt und der in Rheine ist für die Verbindung ins Emsland von großer Bedeutung“, hebt Jasper hervor.
Halbstundentakt nach Münster und direkt zum Flughafen Düsseldorf
Zwischen Osnabrück und Münster wird künftig ganztägig und an allen Wochentagen ein Halbstundentakt angeboten werden. Durch die neue Linie RE 2 gibt es von Osnabrück Direktverbindungen zum Beispiel nach Essen, Düsseldorf Flughafen und Düsseldorf Hbf.
Das Nahverkehrsangebot zwischen Rheine und Hannover soll von einem Zwei-Stunden-Takt auf eine stündliche Verbindung ausgebaut werden. Dafür ist eine neue Verbindung von Rheine über Osnabrück und Melle nach Löhne in Planung, so dass ein Anschluss an die Nahverkehrsstrecke Bielefeld-Braunschweig möglich wird.
Tecklenburger Nordbahn soll reaktiviert werden
Weitere Verbesserungen im Nahverkehr werden derzeit geprüft. Diese umfassen sowohl die Reaktivierung der Tecklenburger Nordbahn als auch die Verdichtung des Verkehrs nach Bielefeld über den Haller Willem.
Anderen Projekten wurde hingegen eine Absage erteilt. So ließ die Landesregierung durchblicken, dass ein zweiter Bahnsteig am Halt Osnabrück-Rosenplatz im Rahmen der Reaktivierung nicht geschaffen wird. Eine von Jasper und Hövel angeregte durchgehende Nahverkehrsverbindung aus der Region Osnabrück ins Emsland sowie ein stündlich verkehrender IC zwischen Amsterdam und Berlin sind nicht Gegenstand aktueller Planungen. „Wir lassen uns davon jedoch nicht entmutigen und werden weiterhin Ideen für einen guten Personenverkehr auf der Schiene entwickeln, um unsere Region voranzubringen“, verspricht Jasper.