Die Deutsche Bahn plant offenbar, den Regionalverkehr in chronisch überlasteten Bahnknoten, wie beispielsweise in Köln, zu reduzieren. Ziel dieser Maßnahme ist die Verbesserung der Betriebsqualität und Pünktlichkeit.
Versuche zur Entlastung der Bahnknoten
Laut Bericht des „Kölner Stadt-Anzeigers“ vom Freitag, wird derzeit über Gespräche mit den Aufgabenträgern und Verkehrsverbünden diskutiert, in denen mögliche Streichungen im Zugverkehr erörtert werden. Berthold Huber, DB-Vorstand für Infrastruktur, erklärte in Berlin: „Der Fernverkehr nutzt nur 15 Prozent aller Trassen, die zur Verfügung stehen. Es ist der Regionalverkehr, der die Bahnknoten zufährt und verstopft“. Huber sieht offenbar Verstärkerzüge als potentielle Streichkandidaten, sofern sich dadurch die Betriebsstabilität und Pünktlichkeit erhöhen lassen würde. Er merkte an, dass es bereits jetzt Aufgabenträger gebe, die über Angebotskürzungen nachdenken, da die finanziellen Mittel nicht ausreichen.
Instandhaltung des Streckennetzes hat Priorität
Huber kündigte zudem an, dass die Bestandssanierung des Streckennetzes bis Ende 2027 höchste Priorität habe. Der Bund stellt für diese Aufgabe zusätzlich 27 Milliarden Euro zur Verfügung. Das Geld fließt in die Generalsanierung von 13 besonders wichtigen Hochleistungskorridoren, wie aktuell bei der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim, sowie in kleine und mittlere Baumaßnahmen, um das Netz deutschlandweit stabiler zu gestalten.
Weitere Pläne der Deutschen Bahn
Bis 2030 sollen weitere 28 Korridore folgen. Die Digitalisierung könne laut Huber erst der zweite Schritt sein. „Wichtig ist, dass wir das angehen, was unsere Kunden am meisten quält und dass wir kein Geld ausgeben für Dinge, die in zehn oder 15 Jahren vielleicht wirksam werden“, so der DB-Vorstand für Infrastruktur.
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