Die Deutsche Bahn warnt vor der Aussicht auf noch mehr Zugausfälle, sollte sie auf die Forderung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) nach einer Reduzierung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich eingehen. Dies würde laut des Unternehmens einen erheblichen Mangel an Lokführern verursachen.
Bahn warnt vor Zugausfällen bei Umsetzung von Gewerkschaftsforderungen
Anja Bröker, Sprecherin der Deutschen Bahn, sagte in einem Interview mit RTL und ntv: “Wenn wir das eins zu eins so umsetzen würden, was ja eine Maximalforderung der Gewerkschaft ist, dann würden uns auf einen Schlag Lokführer fehlen. Wir müssten mindestens zehn Prozent mehr Lokführer finden. Auf diesem Arbeitsmarkt ist das sehr schwer und zur Folge hätte das, dass noch mehr Züge ausfallen würden.”
Unverständnis für den Streik der GDL
Die Deutsche Bahn zeigt Unverständnis für den aktuellen Streik der GDL. Bröker kritisierte die Aktion als “eine Zumutung für unsere Fahrgäste, eine Zumutung aber auch für die Wirtschaft.” Sie betonte, dass die Bahn bis zuletzt bereit gewesen sei zu verhandeln und behauptete, dass die GDL die Lage eskaliere.
Aufruf zur Verhandlung statt Eskalation
In Bezug auf den laufenden Disput fordert die Bahn die GDL auf, zu Verhandlungen zurückzukehren. “Denn so wie sie es jetzt macht, mit dem Kopf durch die Wand und Maximalforderungen sich erstreiken, so funktioniert das nicht. Wir haben in Deutschland die Tradition, dass man in einer Sozialpartnerschaft zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern, dass man zu Kompromissen findet,” sagte Bröker. Diese Kompromisse könne man nicht erstreiken, sondern müsse sie am Verhandlungstisch erzielen.
Streik beeinträchtigt die Verkehrswende
Bröker warnte auch vor den möglichen Folgen des Streiks für die Verkehrswende: “Ich glaube, das will auch niemand unserer Fahrgäste haben und es ist auch ganz schlecht für die Verkehrswende, denn wir wollen ja, dass mehr Menschen Zug fahren.”
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