Die Deutsche Bahn steht nach ihrer Entscheidung, Bahncards nur noch digital zu vergeben, beim Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) in der Kritik. Die Verbraucherschützer monieren, eine digitale Bahncard dürfe nicht das einzige Ticket für Bahnreisen sein und verlangen, dass analoge Alternativen bereitgestellt werden müssen.
Kritik an der Digitalisierungsstrategie der Bahn
Die Entscheidung der Deutschen Bahn, zukünftig nur noch digitale Bahncards anzubieten, stößt beim Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) auf Widerspruch. Nach Einschätzung von Marion Jungbluth, Leiterin des Teams Mobilität und Reisen beim VZBV, setzte das Unternehmen die Digitalisierungsmaßnahmen zu rigoros um: „Erneut versucht die Deutsche Bahn, Digitalisierung mit der Brechstange umzusetzen“, sagte sie.
VZBV: Digitalisierung kein Selbstzweck
Marion Jungbluth betonte, dass Digitalisierung kein Selbstzweck sein dürfe. „Mit einer rein digitalen Bahncard wird die App immer mehr zum alleinigen Ticket“, so Jungbluth. Ihrer Meinung nach sollte die Digitalisierung dazu dienen, den Verbrauchern das Leben zu erleichtern. „Auch Menschen ohne Smartphone müssen weiter klimaverträglich Bahnfahren können“, argumentierte sie.
Forderung nach analogen Alternativen
Jungbluth forderte zudem, dass jede Digitalisierungsinitiative eine analoge Option enthalten müsse: „Jede Digitalisierungsmaßnahme muss eine analoge Alternative einschließen“. Der VZBV drängt darauf, dass die Deutsche Bahn ihre Kunden auch weiterhin analog bedienen kann und muss. Diese Forderung unterstreicht die Auffassung, dass der Übergang zur vollständigen Digitalisierung zwar unvermeidlich, aber stets unter Berücksichtigung der Bedürfnisse aller Kunden durchzuführen ist.
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