Die Deutsche Bahn verzeichnet im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatzrückgang von 13% auf 45,2 Milliarden Euro und einen Verlust von 964 Millionen Euro. Trotz finanzieller Verluste betont Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) die Notwendigkeit hoher Investitionen in den Sektor, während das Unternehmen selbst eine Umsatzsteigerung für das Jahr 2024 prognostiziert.
Die Deutsche Bahn im Minus
Der Staatskonzern Deutsche Bahn beklagt ein Minus für das Geschäftsjahr 2023. Rund 13 Prozent weniger Umsatz wurden erzielt, insgesamt 45,2 Milliarden Euro. Der Verlust beläuft sich auf 964 Millionen Euro. Volker Wissing (FDP), der Verkehrsminister, kommentierte: „Die Zahlen sind aus wirtschaftlicher Sicht natürlich nicht zufriedenstellend“. Dennoch befürwortet er massive Investitionen in die Infrastruktur, die mit einer Rekordsumme von 7,6 Milliarden Euro das Ergebnis beeinflusste.
Umsatzrückgang und Wachstum
Der konzernweite Umsatzrückgang sei „im Wesentlichen auf eine branchenweite Normalisierung der Frachtraten in der internationalen Logistik zurückzuführen, die wie erwartet auch DB Schenker spürte“, sagte die Deutsche Bahn. Interessanterweise verbucht das Kerngeschäft, der Systemverbund Bahn, einen Umsatzanstieg von 6,2 Prozent auf etwa 26,2 Milliarden Euro. Ferner stiegen die Umsätze im Fernverkehr und Nahverkehr gegenüber dem Vorjahr um 18,4 Prozent auf ungefähr 5,9 Milliarden Euro und um 7,4 Prozent auf etwa 9,7 Milliarden Euro.
Verkehrsleistung und Pünktlichkeit
In Bezug auf die Verkehrsleistung (Schiene und Bus) stieg DB Regio durch das Deutschlandticket um über 9 Prozent auf etwa 43,5 Millionen Personenkilometer, während DB Fernverkehr mit rund 45,5 Millionen Personenkilometern (plus 9,0 Prozent) das Vor-Corona-Niveau übertraf. Die Pünktlichkeit wurde aber durch eine hohe Auslastung des Schienennetzes und erhöhte Bautätigkeit beeinträchtigt, mit 64,0 Prozent im Fernverkehr und 91,0 Prozent bei DB Regio (Schiene).
Blick in die Zukunft
Trotz der aktuellen finanziellen Herausforderungen prognostiziert der DB-Konzern für das Jahr 2024 eine Umsatzsteigerung auf etwa 47 Milliarden Euro und ein deutlich positives operatives Ergebnis von über einer Milliarde Euro. Haupttreiber sollen dabei Ersatzleistungen für 2023 getätigte Instandhaltungsarbeiten sowie eine erwartete steigende Nachfrage im Personenverkehr und Effizienzsteigerungsmaßnahmen sein. Für den Fernverkehr wird eine Pünktlichkeitsrate von 70 Prozent erwartet, während DB Regio (Schiene) eine Pünktlichkeitsrate von etwa 93 Prozent voraussagt.
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