Die Deutsche Bahn (DB) hofft weiterhin darauf, den GdL-Streik gerichtlich zu stoppen und bereitet sich zeitgleich auf den bevorstehenden Ausstand vor. Der Sprecher der DB, Achim Stauß, kritisierte die Gewerkschaft scharf für ihre Unnachgiebigkeit in den Verhandlungen.
Streik der GdL: Deutsche Bahn hofft auf gerichtliche Intervention
Achim Stauß, Konzernsprecher der Deutschen Bahn, äußerte seine Hoffnungen auf eine übergeordnete Gerichtsentscheidung, die den derzeitigen Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GdL) beenden könnte. Dies teilte er in der Fernsehsendung „RTL Direkt“ mit und begründete die angestrebte Berufung gegen das Urteil des Frankfurter Arbeitsgerichts, das den Streik erlaubt hatte. Stauß zitierte: „Wir müssen alles versuchen. Das sind wir auch unseren Fahrgästen schuldig. Das sind wir auch den Unternehmen und Firmen schuldig, die in der Wirtschaft Waren bei uns aufgeben, die wir im Güterverkehr transportieren.“
Bahn bereitet sich auf Streik im Personenverkehr vor
Während die Bemühungen um eine gerichtliche Intervention weitergehen, bereitet sich die Bahn auf den anstehenden Streik im Personenverkehr vor, der in der Nacht zum Dienstag beginnt. Stauß äußerte in diesem Zusammenhang Kritik an der Gewerkschaft für ihr Verhalten in den bisherigen Verhandlungen. „Man muss sich schon fragen, warum eine Gewerkschaft, die von 38 auf 35 Stunden will, wenn sie 36 haben könnte, warum sie dann noch das ganze Land lahmlegt und die Wirtschaft gefährdet und die Reisepläne von Millionen Menschen durcheinander bringt. Das ist nicht mehr verhältnismäßig, das ist stur“, erklärte Stauß.
Dieser Streik wird nicht nur erhebliche Auswirkungen auf den Personenverkehr haben, sondern auch die Lieferketten und Warenbewegungen im Güterverkehr erheblich beeinträchtigen, mit potenziell weitreichenden Folgen für Unternehmen und die gesamte deutsche Wirtschaft.
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