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Deutlich weniger Fahrgäste nutzen den Linienverkehr der Stadtwerke Osnabrück

Busse der Stadtwerke am Hauptbahnhof Osnabrück

Dass die Corona-Pandemie einen großen Einfluss auf die (individuelle) Mobilität hat, ist kein Geheimnis. Das zeigt sich auch in den Fahrgastzahlen der Osnabrücker Stadtwerke. Rund 50 Prozent weniger Fahrgäste meldet das Unternehmen für 2020 und auch 2021.

Aus den Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) geht hervor, dass 2021 erneut weniger Fahrgäste den Linienverkehr mit Bussen und Bahnen nutzten. Bereits 2020 verzeichnete die Branche ein großes Minus an Fahrgästen. Die Zahl der Fahrgäste lag im vergangenen Jahr mit rund 7,9 Milliarden vier Prozent unter dem Wert von 2020. Dieser war bereits um 34 Prozent gegenüber 2019 eingebrochen.

Nur 17,5 Millionen Fahrgäste 2020

Ein ähnliches Bild zeichnet sich bei den Stadtwerken Osnabrück: „Auch bei uns machen sich die coronabedingten Rückgänge bemerkbar“, sagt Stadtwerke-Sprecher Marco Hörmeyer auf Anfrage unserer Redaktion. „Unsere Fahrgastzahlen bewegten sich in der Vor-Corona-Zeit relativ konstant bei rund 36 Millionen pro Jahr.“ Aus den Jahresbilanzen der Stadtwerke gingen für 2018 rund 35,8 Millionen und 2019 etwa 35,2 Millionen Fahrgäste hervor. 2020 brachen die Zahlen dann um fast 50 Prozent ein: 17,5 Millionen Menschen nutzten nur noch die Osnabrücker Busse, obwohl die Stadtwerke ihr Busnetz vergrößerten und statt bisher 22 Linien ganze 35 Linien anboten.

20 Prozent weniger Abo-Kunden

Die Fahrgastzahlen sahen auch im vergangenen Jahr nicht anders aus: „Durch Corona verzeichnen wir einen Rückgang von circa 50 Prozent bei den sogenannten Gelegenheitskunden“, fasst Hörmeyer zusammen. Darunter fallen diejenigen Personen, die nicht regelmäßig den Bus nutzen. Zudem seien rund 20 Prozent der Abokunden weggefallen. „Ziel ist es natürlich, die Kunden durch Attraktivierungs- und insbesondere Busbeschleunigungsmaßnahmen zurückzugewinnen“, so der Stadtwerke-Sprecher weiter. Die Tarife seien im Stadtgebiet trotz stetiger Kostensteigerungen in den vergangenen drei Jahren stabil geblieben. Seit Ende 2020 gebe es außerdem die YANiQ-App, die sich für Gelegenheitskunden besonders gut eigne. Das Versprechen: Bestpreisgarantie für die eigene Tour.


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Jasmin Schulte
Jasmin Schulte
Jasmin Schulte begann im März 2018 als Redakteurin für die Hasepost. Nach ihrem Studium der Germanistik und der Politikwissenschaft an der Universität Vechta absolvierte sie ein Volontariat bei der Hochschule Osnabrück. Weitere Stationen führten sie zu Tätigkeiten bei einer lokalen Werbeagentur und einem anderen Osnabrücker Verlag. Seit März 2022 ist Jasmin Schulte zurück bei der HASEPOST und leitet nun unsere Redaktion. Privat ist Jasmin Schulte als Übungsleiterin tätig, bloggt über Literatur und arbeitet an ihrem ersten eigenen Roman.

  

   

 

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