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Der Zoo Osnabrück wird saniert – Verbesserungen für Tiere und Besucher

Sanierungen am Schölerberg sind im vollen Gange. Zoo-Handwerker und externe Gewerke bauen, erneuern und folieren. Tiere sowie auch Besucher profitieren von den umgesetzten Instandsetzungsmaßnahmen.

Sanierung für ein besseres Tier- und Besucherwohl

Neue Wegedecken, Flugschutzfolie und viele weitere Sanierungen: Im Zoo Osnabrück haben die Handwerker derzeit viel zu tun. Schließlich verkündeten Zoogeschäftsführer Philipp Bruelheide und Aufsichtsratsvorsitzender Dr. E.h. Fritz Brickwedde im Februar dieses Jahres, die Jahre 2024 und 2025 in das Zeichen des Tierwohls zu stellen und notwendige Instandsetzungsmaßnahmen abzuarbeiten. Nun zieht Bruelheide die erste Zwischenbilanz: „In den letzten Wochen und Monaten ist viel passiert, auch wenn nicht alle Maßnahmen sofort auffallen oder überhaupt im Besucherbereich zu sehen sind. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit dem, was bisher umgesetzt wurde.“ Rund 500 Quadratmeter Fläche auf der Außenanlage der Giraffen, Impalas und Großen Kudus wurde saniert, sodass die Oberfläche ebenmäßiger und für die Tiere angenehmer ist. Der Höhenpfad, der in der Nordamerika-Tierwelt Manitoba zwischen Hudson Bay-Wölfen und Schwarzbären verläuft, wurde in großen Teilen ausgetauscht. Tragende Hölzer, Geländer und Bodendielen sind erneuert. Auch die Besucherwege, vorrangig in der Afrika-Tierwelt Takamanda, waren Teil der ersten Sanierungsarbeiten, wie Thorsten Vaupel, Technischer Leiter im Zoo Osnabrück, berichtet: „Insgesamt haben wir mit zwei LKW-Ladungen wassergebundener Wegedecke die Wege in Takamanda aufgeschüttet. Das etwa 5,5 Hektar große Areal ist aufgrund der topografischen Lage häufig von Unterspülungen betroffen.“

Ebenso legten die Handwerker Hand an das Klammeraffenhaus im Eingangsbereich. „Das Haus ist in die Jahre gekommen, was man ihm sowohl von außen als auch von innen deutlich ansah“, erklärt Bruelheide. Daher wurden alle Scheiben des Hauses im Regenwald-Look foliert. Auch der Innenbereich wurde umgestaltet und bietet den Zoopädagogen nun die Möglichkeit, mit Schülerinnen und Schülern hier niedrigschwellig in das Thema „Regenwald“ einzusteigen. Auch reguläre Besucher können sich hier über den Lebensraum Regenwald informieren.

Plattformen, Beklebungen und Scheibenaustausch

In der nordischen Tierwelt „Kajanaland“ installierten die Handwerker eine Plattform für die Vielfraße. „Die Plattform bietet noch mehr Beschäftigung für die Tiere, sie können den Baum hochklettern und dann aus exponierter Lage die Umgebung und die Besucher beobachten“, so Vaupel. In Kajanaland setzte der Zoo neben der Maßnahme für die Tiere in ihrer Obhut ebenfalls eine Maßnahme für die Wildtiere um. „Wir haben eine Flugschutzfolie an der großen Scheibe der Vielfraßanlage angebracht, um die hier wildlebenden Vögel davor zu schützen, gegen die Scheibe zu fliegen. Die Beklebung weiterer Scheiben ist in Planung“, berichtet der Technische Leiter. Ein Austausch von zerkratzten oder gerissenen Scheiben fand ebenfalls statt. Scheiben an den Anlagen von Tiger, Löwe und Weißscheitelmangaben wurden bereits getauscht. „Der Tausch ist logistisch eine Herausforderung: Witterung und Außentemperatur müssen passen, in der Tiergruppe muss Harmonie herrschen, die Tiere müssen entsprechend in andere Bereiche gelassen werden und wir brauchen entsprechend viel Personal zur Durchführung – die schwerste Scheibe hatte ein Gewicht von 560 Kilogramm. Insgesamt wurden 3 Tonnen Glas verbaut.“ Die getauschte Scheibe bei den Tigern beispielsweise ist 36 Millimeter dick. Der Tausch der defekten Scheibe an der Schimpansenanlage ist für den Spätsommer geplant, da hier der Tausch mit einer weiteren Baumaßnahme zusammen durchgeführt werden soll.

Scooterbahn bald wieder zurück

„Was viele Besucher freuen wird: Die Scooterbahn geht in Kürze wieder an den Start“, berichtet Zoogeschäftsführer Bruelheide. Die Bahn an der Zoogaststätte erfreut sich seit vielen Jahrzehnten großer Beliebtheit besonders bei den jüngsten Zoobesuchern. Seit März 2020 war die Bahn nicht mehr in Betrieb und steht nun wieder zur Verfügung.

Erste Augusthälfte gefüllt mit vielen Veranstaltungen

Bis zum 15. August hält der Zoo Osnabrück außerdem ein abwechslungsreiches Programm für die Besucher bereit. Beim „Kunterbunten Donnerstag“ finden immer donnerstags zwischen 12 Uhr und 17 Uhr unterschiedliche Aktionen und Angebote statt: Live-Musik, Kinderschminken oder Auftritte von Acts wie „BackenBartBernd“ oder Clown Ati. Zusätzlich werden um 13 Uhr, 15 Uhr und 17 Uhr kostenfreie Kurzführungen angeboten. Täglich finden kommentierte Fütterungen statt, denen Besucher lauschen und erfahren können, was das Lieblingsfutter von Waschbären oder Vielfraßen ist. Den gesamten Juli über informieren Zoopädagogen immer mittwochs beim „Meer-Mittwoch“ über den Lebensraum von Seehunden und Seelöwen in den Wasserwelten Mariasiel. Bei kostenfreien Führungen um 12 Uhr, 14 Uhr und 16 Uhr erfahren Besucher noch mehr über die Meeresbewohner.


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