Ein Aufenthalt in der Natur macht uns fit und glücklich. An dieser Behauptung gibt es kaum etwas zu rütteln. Bewegung an der frischen Luft bringt unseren Kreislauf in Schwung, verbessert damit unsere Durchblutung und das Immunsystem. Wir können in der idyllischen Atmosphäre in Wald und Heide von unserem hektischen Alltag „detoxen“ und somit Stress abbauen. Weniger Stress sorgt für bessere Stimmung.
Wanderlust gegen Frust: Wandern im Grünen sorgt für gute Laune
Eine schwache Immunabwehr und schlechte Stimmung gehen oftmals Hand in Hand. Fühlen wir uns schlapp und kränklich, bleibt die gute Laune schnell auf der Strecke. Durch Bewegung im Freien können wir lästigen Erkältungen, die uns die Stimmung verderben, vorbeugen. Nach einem langen Arbeitstag können Sie dazu eine Runde um den Block laufen oder sich bei einem Spaziergang im Wald entspannen. Das sogenannte Waldbaden ist eine beliebte Variante, um sich die Heilkräfte der Natur zunutze zu machen. Dabei verweilen Sie im Wald, um:
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- dem Stadtlärm zu entfliehen,
- Ihre Umgebung bewusst wahrzunehmen,
- sich seelisch und körperlich zu entspannen und
- vom hektischen Alltag zu entschleunigen.
Im Gegensatz zum Spaziergehen brauchen Sie beim Waldbaden kein Ziel. Sie können sich ein schönes Fleckchen in der Natur suchen und einfach nur sein. Es gibt keine Erwartungen, keinen Druck und damit auch keinen Grund, die individuellen Bedürfnisse zurückzustellen.
Sie können es sich beispielsweise für eine bewusste Pause, ein autogenes Training oder eine Meditation mitten im Wald gemütlich machen. Atmen Sie tief durch und automatisch erhält Ihr Immunsystem einen Boost. Verantwortlich dafür sind spezielle botanische Duftstoffe der Bäume, besonders Terpenoide von Nadelbäumen. Von den flüchtigen, aber intensiv duftenden Substanzen sind in der Wissenschaft Tausende bekannt. Den Bäumen untereinander dienen sie als eine Art Kommunikationsmittel.
Für uns ist der angenehme Geruch nicht nur eine olfaktorische Wohltat. Die Terpenoide nehmen Einfluss auf unser Immunsystem. Speziell die Duftstoffe von Nadelbäumen wie:
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- Tannen,
- Kiefern und
- Fichten
sind dabei besonders wirksam. Schnuppern wir diese einen Tag lang, erhöht sich die Anzahl der Killerzellen im Blut um bis zu 40 Prozent. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie der Fakultät für Medizin an der Universität Tokio. Der positive Effekt, der unsere Abwehrkräfte erhöht, hält eine Woche an. Wer jeden zweiten Tag im Wald verbringt, kann die Anzahl der Killerzellen für ungefähr einen Monat um bis zu 100 Prozent steigern. Allein aufgrund dieser positiven Auswirkungen sollten wir mehr daransetzen, das Klima und damit unsere Natur zu schützen.
Steht Ihnen der Sinn weniger nach Wald, stellt eine Wandertour in den Bergen eine gute Alternative für ein „Bad in der Natur“ dar. Für einen abwechslungsreichen Wanderurlaub in den Dolomiten bietet sich ein Hotel in Seis am Schlern als Urlaubszuhause an. Im Naturpark Schlern-Rosengarten erwartet Sie eine malerische Kulisse. Ursprüngliche Natur lädt zum Entdecken, Staunen und Entspannen ein. Nach einem ausgiebigen Spaziergang genießen Sie in Ihrem Wanderhotel in Südtirol erholsame Augenblicke allein, zu zweit oder mit der ganzen Familie. Sie tanken in der idyllischen Landschaft der Dolomiten neue Energie und stärken durch die Bewegung beim Wandern Muskulatur und Immunabwehr. Gleichzeitig ermöglicht es der Ausflug ins Grüne
- den Alltag hinter sich zu lassen,
- Stress abzubauen und
- den Kopf freizubekommen.
Waldspaziergänge gegen Stress: An der frischen Luft entspannt unser Gehirn
Die Terpenoide im Wald nehmen einige Menschen deutlicher wahr als andere. Hauptsächlich bemerken wir sie aufgrund der geringen Konzentration jedoch nur unterbewusst. Dennoch nehmen sie auf unser Nervensystem Einfluss, wie Studien der Mediziner J. Lee und Bum-Yin Park aus dem Jahr 2010 nahelegen. Aufgrund der als angenehm empfundenen Waldatmosphäre sinkt der Blutstrom im präfrontalen Cortex, einem bestimmten Teil des Gehirns. Mit diesem können wir Sachverhalten folgen oder hochkonzentriert unserer Arbeit nachgehen.
Für unsere Gesundheit ist es entscheidend, dass sich unser Denkapparat von Zeit zu Zeit entspannen kann. Dafür muss sich unsere Gehirnaktivität auf andere Areale, die als ruhig empfunden werden, verlagern. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass sich die Blutströme im Hirn während des Aufenthalts im Wald dahingehend verändern, dass der präfrontale Cortex zur Ruhe kommen kann.
Dieser Umstand geht auf ein einfaches Phänomen zurück. Befinden wir uns im Wald, beginnen wir bewusst auf unsere Umgebung zu achten. Wir schauen uns die Tiere und Pflanzen im Wald an, genießen den Duft von
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- Moos,
- Laub,
- Holz und
- nasser Erde.
Dadurch rücken Alltagsprobleme in den Hintergrund. Wir hören auf zu grübeln und können dadurch effektiv Stress abbauen. Nach einem ausgiebigen Waldspaziergang fühlen wir uns entspannt und gekräftigt, sodass wir uns den Herausforderungen des Alltags wieder stellen können.
Die positiven Effekte, die die Natur auf unsere Immunabwehr und unsere Stimmung nimmt, zeigen die Relevanz unserer Wälder. Nach einem Blick auf die Studienergebnisse brachte es Hiroko Ochiai, ein Mitarbeiter der staatlichen Gesundheitsorganisation Japans, auf den Punkt: Erreichbare Naturregionen sind eine ernstzunehmende Ressource, die zur Verbesserung unserer psychischen Gesundheit beiträgt. Diese Resonanz lässt sich nicht nur für Japan, sondern auch für uns in Deutschland ziehen.