Einfach war die Aufgabe nicht, der sich insgesamt 15 Planungsbüros stellten. Am Donnerstagnachmittag wurde von einer Jury ein Siegerentwurf ermittelt. Und auch wenn auf den Entwurfszeichnungen schon alles fertig umgesetzt aussieht: Das „wann“ und „wie genau“ steht noch nicht fest.
Der von dem Berliner Planungsbüro POLA eingereichte Entwurf, der von einer achtköpfigen Jury als Sieger gekürt wurde, sieht auf der Fläche zwischen der großen Liegewiese und dem historischen Schlossgebäude eine gepflasterte Fläche vor, in deren Mitte ein großes kreisrundes Becken zum zentralen Element wird.
Springbrunnen und Pflasterfläche für mehr „Aufenthaltsqualität“
Bislang befinden sich in diesem Bereich neun jedes Jahr verschieden bunt bepflanzte Beete, die jeweils links und rechts von insgesamt sechs kleinen Springbrunnen eingerahmt werden.
Der neue große Springbrunnen soll von Sitzelementen eingefasst werden, die dem Platz due bei Neuplanungen gerne bemühte „Aufenthaltsqualität“ geben soll.
Wir fragen unsere Leser:
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Zwar werden durch die Pflasterung der Fläche die bisherigen Blumenbeete entfallen, erklärte Stadtbaurat Frank Otte am Rande der Entwurfspräsentation in der Aula des Universitätsgebäudes, dafür sollen jedoch im weiteren Bereich des Schlossgartens neue Beete entstehen, die dann zum Beispiel den neugestalteten Kinderspielplatz umfassen.
Spielplatz zieht von der Mensa zum Ratsgymnasium
Der bisherige Spielplatz, zwischen der Mensa und dem EW-Gebäude der Universität, wird schon bald durch einen Uni-Neubau entfallen. Als neuen Standort haben die Planer aus Berlin eine Ecke zwischen Ratsgymnasium und OsnabrückHalle auserkoren.
Der geplante Neubau der Universität – das „Studienzentrum“ – war auch Impulsgeber für die Planungen, die nur schrittweise umgesetzt werden sollen. Voraussichtlich, so der Stadtbaurat, wird der neue Kinderspielplatz zusammen mit dem Neubau der Universität der erste Baustein sein, der zeitnah umgesetzt wird.
Open Air Bühnen werden einfach aufzubauen sein
Der Entwurf des Planungsbüros POLA, das dafür ein Preisgeld in Höhe von 17.500 Euro erhielt, ermöglicht zukünftig auch eine einfachere Nutzung des Schlossgartens für Open Air Veranstaltungen. Wenn der Platz erstmal gepflastert ist, müssen die Bühnenbauer ihre temporären Konstruktionen nur noch über das Wasserbecken hinweg bauen.
Wann alle Elemente der Planung tatsächlich umgesetzt sein können, ist noch offen.
Als nächstes werden die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses (StUA), voraussichtlich im August, die Pläne zu sehen bekommen.
Ab dem 8. August soll der Siegerentwurf auch der Öffentlichkeit, voraussichtlich in der Schlossaula oder im Dominikanerkloster, zugänglich gemacht werden.
Heiko Pohlmann
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