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Der Neue für die Osnabrücker Musik- und Kunstschule

v.l.: Erster Stadtrat Wolfgang Beckermann, Jörg Ulrich Krah, neuer Leiter der städtischen Musik- und Kunstschule sowie Patricia Mersinger, Leiterin des städtischen Fachbereichs Kultur /Foto: Ina Krüer

Von der Alten Musik bis hin zu Jazz, Theatermusik und Improvisation: Jörg Ulrich Krah ist sehr vielfältig aufgestellt. Der Cellist und Komponist ist seit 1. November der neuer Leiter der städtischen Musik- und Kunstschule.

Krah übernimmt dieses Amt von seiner Vorgängerin Sigrid Neugebauer-Schettler, die Ende des Jahres in den Ruhestand geht. Neugebauer-Schettler leitete die städtische Musik- und Kunstschule 21 Jahre. Die Institution wird von ca. 7.000 Schülerinnen und Schülern besucht. Etwa 100 Lehrende teilen sich 40 volle Stellen in unterschiedlichen Deputaten.

Einiges an Erfahrung

Der neue Leiter der Musik- und Kunstschule ist 1976 geboren und ist studierter Cellist, Komponist und Kulturmanager. Krah bringt einiges an Erfahrung mit. Er wirkte unter anderem am Sydney Opera House, beim Festival Wien Modern, beim Edinburgh Festival, am Wiener Schauspielhaus oder im Grand Théâtre de Luxembourg mit. Für seine Arbeit erhielt der gebürtige Münchener zahlreiche Auszeichnungen wie beispielsweise den österreichischen Theodor Körner Preis 2011.

Krah hatte verschiedene Lehraufträge an Hochschulen etwa in Rostock, Frankfurt am Main und Wien inne. Außerdem leitete er von September 2011 bis Oktober 2021 die Musik- und Kunstschule ATARAXIA Schwerin. In Schwerin war Krah Mitglied des städtischen Kulturrats, Vorsitzender des Musikvereins Mecklenburg-Vorpommern sowie künstlerischer Leiter der „Tage Alter Musik“. Darüber hinaus realisierte er innovative Veranstaltungs- und Konzertformate in Zusammenarbeit mit dem NDR.

Neugebauer-Schettler erreichte in den vergangenen Jahren vieles

Nach Osnabrück hat sich Krah aufgrund der ansprechenden Stellenausschreibung beworben. „Ich habe hier in Osnabrück eine vorbildliche, effizient aufgestellte Musik- und Kunstschule vorgefunden, mit einem ausgesprochen sympathischen Team. Mein Dank richtet sich an meine Vorgängerin Sigrid Neugebauer-Schettler für fantastische Arbeit. Mit unserer Tätigkeit können wir wesentlich dazu beitragen, dem Auseinanderdriften der Gesellschaft durch kulturelle Teilhabe entgegenzuwirken und die vielfältigen kulturellen Möglichkeiten in der Friedensstadt Osnabrück dazu nutzen, um uns für die Stadtgesellschaft zu öffnen, auch und gerade dort, wo wir diese nicht immer auf direktem Weg erreichen können. Als neuer Leiter der Musik- und Kunstschule und als aktiver Musiker freue ich mich, gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen dazu beitragen zu können“, sagt Krah.

Digitalisierung

Für die kommenden Jahre hat er sich unter anderem vorgenommen, die fortschreitende Digitalisierung sinnvoll umzusetzen ‒ in pädagogischer und künstlerischer Hinsicht. „Kinder sind schon früh fasziniert von digitalen Medien. Wir müssen einfach mit der Zeit gehen“, erklärt Krah. Außerdem möchte er weitere, auch interdisziplinäre Veranstaltungsformate im Team entwickeln und dabei auch jene Zielgruppen erreichen, die weniger Zugang zu kultureller Bildung haben.

Kooperation aus Musik und Kunst

„Die Region Osnabrück bietet ein hohes Maß an Vernetzung, vor allem im kulturellen Bereich“, sagt Krah. Das will der Leiter auch für die Musik- und Kunstschule nutzen. Für die Zukunft stellt er sich eine Kooperation aus Musik und Kunst vor. „Die Verbindungen zwischen der Musik- und Kunstschule und dem Institut für Musik sind vielfältig und kompetent und passen perfekt zum Musikstandort Osnabrück. Wir haben mit Jörg Ulrich Krah einen außerordentlich vielseitigen Leiter gefunden, der seine Fühler in alle Richtungen ausstreckt und so eine perfekte Schnittstelle für alle Belange musikalischer und künstlerischer Bildung in Osnabrück darstellt“, erklärt Wolfgang Beckermann, Erster Stadtrat.

Die Leiterin des städtischen Fachbereichs Kultur, Patricia Mersinger, ergänzt: „Wir haben uns für Herrn Krah entschieden, weil seine Motivation für Osnabrück überzeugend war, diverse Stationen und seine Berufserfahrung bestens zu dem Profil passte, das wir suchten, und er die gesellschaftlichen Veränderungsprozesse erkannte, auf die die Musik- und Kunstschule reagieren muss, zum Beispiel Stadtteilarbeit und Digitalisierung“.


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Ina Krüer
Ina Krüer
Ina Krüer ist seit dem Herbst 2021 im Team der HASEPOST und unterstützt uns als Praktikantin.

  

   

 

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