Der Grüne Jäger, ein „Osnabrücker Original“ und Heimat des ältesten Stammtischs Deutschlands
Was ist schon die längste Theke der Welt, die ja bekanntlich in Düsseldorf stehen soll, gegen den ältesten Stammtisch Deutschlands? Dabei denken viele Osnabrücker bei diesem „Osnabrücker Original“ vor allem an ihre Schulzeit (legendär sind die Feiern zu Beginn der Sommerferien) oder andere schöne Abende im „Jäger“, wie der eigentlich „Grüne“ Jäger zumeist genannt wird.
Doch tatsächlich, der Grüne Jäger beherbergt Deutschlands ältesten Stammtisch, die „Klause“, nach dem auch das Klausenzimmer benannt ist. Seit inzwischen 193 Jahren, die Gründungsgeschichte geht auf das Jahr 1819 zurück, treffen sich die Mitglieder dieser Osnabrücker Institution zum geselligen Beisammensein.
Der Grüne Jäger selbst ist jedoch ein wenig jünger als sein berühmter Stammtisch, seine Geschichte geht auf das Jahr 1859 zurück, dem Jahr in dem der Gründer seine Konzession für eine Bierschänke erhielt. Zur Heimat des berühmten Stammtischs, über den bereits die BILD-Zeitung berichtete, wurde der Grüne Jäger im Jahr 1894, als der ursprüngliche Versammlungsort am Markt geschlossen wurde.
Neben Stammtischbrüdern treffen im Jäger eine bunte Vielfalt ganz unterschiedlicher Gäste aufeinander. Studenten treffen sich dort ebenso, wie Nachtschwärmer jeden Alters und regelmäßig auch Fußballfans beim „Public Viewing“ auf der Großleinwand im überdachten Biergarten. Die neueste Innovation des rührigen Wirts Pascal Rupp ist ein WLAN-Hotspot, damit seine Gäste neben kalten Getränken und “bierbegleitenden Speisen” auch Zugang zum Internet erhalten.
Die Preise sind ebenso wie die Gäste bodenständig, und neben dem Osnabrücker Pils kann der Gast aus einer großen Auswahl anderer Bierspezialitäten wählen.
HP
Dieser Artikel erschien auch am 29.07.2012 in der Osnabrücker Sonntagszeitung (PDF-Download).