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Der „Enkeltrick“ – Sie nehmen deiner Oma ihre Rente weg

Im Zusammenhang mit mehreren Fällen des betrügerischen „Enkeltricks“ warnt die Osnabrücker Polizei erneut und eindringlich vor Anrufen angeblicher Enkel oder Neffen und Nichten.

Die Polizei nimmt die aktuellen Fälle, die sich am Donnerstagnachmittag in der Stadt Osnabrück ereigneten, zum Anlass, um erneut auf die betrügerische Masche „Enkeltrick“ hinzuweisen: Die betrügerischen Anrufer nennen den eigenen Namen nicht und wählen die „Du“ -Anrede. Mit einer freundlich intonierten Eingangsfrage „Rate mal, wer hier spricht?“ können sofort potentielle Beziehungen ausgelotet werden. Je nach Antwort der möglichen Opfer geben sich die Anrufer am Telefon beispielsweise als Enkel, Neffe oder als andere ziemlich nahe Verwandte oder „gute alte“ Bekannte aus. Sie bitten das potenzielle Opfer um einen Geldbetrag für ihre behauptete Notlage. Dazu werden als Gründe für die Geldnot oft schwierige Umstände wie Unfälle, Autokauf oder Hauskauf genannt.

Keine Zeit um sich Gedanken zu machen

Mehrmalige Anrufe in kurzen Abständen nehmen dem Opfer die Möglichkeit, sich über das Geschehene Gedanken zu machen oder sich mit den eigenen Verwandten zu beraten. Unter emotionalem Druck willigen sie ein, heben Geld bei ihrer Bank ab und treffen sich dann mit einem Abholer, der vom vermeintlichen „Enkel“ geschickt wurde, um das Geld an der Haustür abzuholen. Mitunter werden die Opfer auch dazu gedrängt, Geld auf ein (ausländisches) Konto zu überweisen oder leicht transportable Wertgegenstände auszuhändigen.

Vor allem ältere Menschen sind gefährdet

Die Wahl der Opfer verläuft meist über Telefondaten. Hierbei werden gezielt Vornamen ausgewählt, die auf ältere Jahrgänge schließen lassen, zum Beispiel Anneliese, Klara, Hedwig, Hans-Peter, Josef, Alfred. Gefährdete Opfer sind ältere, vereinsamte, schwerhörige, seheingeschränkte sowie demente Menschen. „Und hier kommt die Familie, die Angehörigen ins Spiel“, so Anke Hamker von der Polizei Osnabrück. „Warnen Sie Ihre Angehörigen vor diesen Anrufern, kümmern Sie sich um die älteren Leute, halten Sie Kontakt zu Ihnen. Viele haben Angst vor Einbrechern oder Räubern. Aber Angst, Opfer eines Enkeltricks zu werden hat niemand! Jeder denkt: „Das kann mir doch nicht passieren! Ich falle doch auf so etwas nicht rein.“ Weit gefehlt: In den letzten Jahren erbeuteten Betrüger mit der Enkeltrickmasche Millionenbeträge!


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Polizei Pressestelle
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