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Den starken Wirtschaftsstandort sichern: Breitbandausbau im Baulos „Melle-Wellingholzhausen“ ist gestartet

Haushalte in Wellingholzhausen und Gesmold profitieren künftig vom Breitbandausbau. Der Startschuss für die Arbeiten ist gefallen. Foto: Landkreis Osnabrück/Uwe Lewandowski

29 Baulose mit 9.000 Glasfaseranschlüssen mit einer Trassenlänge von rund 1.700 Kilometer Länge: Dies sind die zentralen Daten der nächsten Stufe des Breitbandausbaus im Landkreis Osnabrück. Ein Baustein davon sind die Arbeiten im Baulos „Melle-Wellingholzhausen“. Dort erfolgte nun der erste Spatenstich für den Anschluss von 370 Adressen.

In dem Baulos umfasst die neue Trasse eine Länge von 62 Kilometern. Neben dem Stadtteil Wellingholzhausen liegen einige Adressen in Gesmold. Die Notwendigkeit eines umfassenden Breitbandausbaus verdeutlichte Landrätin Anna Kebschull. In der Vergangenheit hätten die privaten Telekommunikationsanbieter den Breitbandausbau im ländlichen Raum aus wirtschaftlichen Gründen ausgespart. Allerdings: „Eine moderne stabile Breitbandinfrastruktur ist ein wesentlicher Standortfaktor. Damit der Landkreis Osnabrück ein starker Wirtschaftsstandort und guter Lebensort bleibt, engagieren wir uns in Abstimmung mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden, um dieses Versäumnis zu beheben“, betonte Kebschull.

Zukunftssicher, leistungsfähig und nachhaltig

„Der Landkreis Osnabrück setzt mit dem Ausbau ein weiteres deutliches Zeichen für einen flächendeckenden Ausbau einer zukunftssicheren, leistungsfähigen und nachhaltigen Breitbandinfrastruktur im ländlichen Raum“, ergänzte Bürgermeisterin Jutta Dettmann. Die Strategie der TELKOS, in peripher gelegenen Gebieten möglichst viele Haushalte mit Glasfaseranschlüssen zu versorgen, sei gut und richtig. Das gelte insbesondere für die Flächenstadt Melle mit ihren zersiedelten Außenbereichen und kleinen Bauerschaften.

Bund, Land und Kommune ziehen an einem Strang

Das Investitionsvolumen für die 29 Baulose beträgt bis zu 150 Millionen Euro. Der Bund übernimmt 50 Prozent, das Land 25 Prozent. Die verbleibenden 25 Prozent bringen der Landkreis und die kreisangehörigen Städte und Gemeinden auf. Die Fördermittelgeber wurden zu diesem symbolischen Spatenstich eingeladen. „An Ausbauprojekten wie dem im Landkreis Osnabrück zeigt sich, wie eine nachhaltige digitale Daseinsvorsorge mit einem selbstbestimmten Gigabitausbau gelingt, wenn Bund, Land und Kommune an einem Strang ziehen“, sagte Luca Prieß vom Projektträger atene KOM.

Der Startschuss ist gefallen

An dem Ersten Spatenstich nahm auch Digital-Staatssekretär Stefan Muhle vom Niedersächsischen Wirtschaftsministerium teil: „Digitale Teilhabe bedeutet für mich, zu jeder Zeit von jedem Ort in Niedersachsen ins Netz zu kommen. Das setzt stabile und schnelle Breitbandanschlüsse voraus. Mit dem heutigen ersten Spatenstich startet der Landkreis Osnabrück in die nächste Ausbauphase. Gemeinsam mit der Infrastrukturgesellschaft des Landkreises wird für rund 9.000 Adressen ein Glasfaseranschluss gebaut. Mit diesem Projekt kommen wir unserem gemeinsamen Ziel einer flächendeckenden Gigabitversorgung in Niedersachsen ein großes Stück näher.“


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