Der Deutsche Beamtenbund (DBB) hat einen erheblichen Personalbedarf im öffentlichen Dienst aufgedeckt und fordert die Schaffung von 570.000 zusätzlichen Stellen. Vor allem in den Bereichen Schule und Pflege seien die Defizite gravierend, so DBB-Bundesvorsitzender Ulrich Silberbach.
DBB fordert 570.000 neue Stellen
Der Deutsche Beamtenbund (DBB) sieht einen gewaltigen Personalbedarf im öffentlichen Dienst und fordert die Schaffung von 570.000 zusätzlichen Stellen. Besonders kritisch sei die Situation an Schulen und in der Pflege. Dies berichtete Ulrich Silberbach, der DBB-Bundesvorsitzende, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
Die Forderungen basieren auf einer Abfrage bei den 41 Mitgliedsgewerkschaften des DBB. Im Vergleich zum Vorjahr, als eine Personallücke von 550.000 Stellen prognostiziert wurde, hat sich die Situation weiter verschärft.
Behörden müssen Prioritäten setzen
Silberbach äußerte sich skeptisch über die Machbarkeit der Personalakquise: „Es ist unrealistisch, so viele Menschen zusätzlich für den öffentlichen Dienst zu gewinnen.“ Er fordert daher, dass die Politik Prioritäten setzt und „an anderer Stelle Aufgaben reduziert“. Vor allem im politischen Führungsbereich sieht er Einsparpotenzial: „Da sind Wasserköpfe in Ministerien entstanden, die keiner braucht.“
Mögliche Übergangslösung: Flexible Altersgrenzen
Als Übergangslösung schlägt der DBB-Bundesvorsitzende eine Flexibilisierung der Altersgrenzen im öffentlichen Dienst vor: „Warum sollte etwa ein Richter nicht auch mal bis 72 arbeiten – wenn er und der Dienstherr das wollen?“
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