Die Deutsche Bahn plant offensichtlich, ihre Logistiktochter Schenker zu verkaufen, um durch einen erwarteten Erlös von mehr als 10 Milliarden Euro Lücken in der Infrastrukturfinanzierung und beim Abbau der eigenen Schulden zu stopfen. Obwohl die Haushaltspolitiker der Ampelkoalition mindestens die Hälfte der Einnahmen in die Infrastruktur investieren wollen, strebt DB-Finanzchef Levin Holle an, die gesamte Summe für die Schuldentilgung zu verwenden.
Der Verkauf der DB-Logistiktochter Schenker
DB-Finanzchef Levin Holle bevorzugt nach Insiderinformationen, die gesamten Einnahmen für die Schuldentilgung zu nutzen. Das wäre im Kontext der aktuellen Finanznöte der Bahn und der anstehenden Verhandlungen um den Bundeshaushalt 2025 relevant. Trotz eines Sanierungsbedarfs von 45 Milliarden Euro stehen der Bahn derzeit nur 27 Milliarden Euro zur Verfügung. Diese Summe könnte sogar noch um eine Milliarde Euro sinken, laut vorläufigen Planungen des Verkehrsministeriums zufolge, die für den Ausbau des Straßennetzes vorgesehen sind.
Potentielle Käufer und Folgen des Verkaufs
Der Verkauf der profitablen Logistiktochter soll zügig von statten gehen. Es wird erwartet, dass die Bahn den vier Kaufinteressenten in Kürze eine Frist für die Abgabe eines verbindlichen Angebots setzt. Ein Schreiben an die Bieter enthält die Aussage: „den Kaufvertrag kurz nach Abgabe der verbindlichen Angebote erstellen“ zu wollen. Zudem sollen die Entscheidungsträger der bietenden Unternehmen „entsprechend kurzfristig“ greifbar sein.
Kontroverse um den Käuferkreis
In der Regierung und der Ampelkoalition gibt es jedoch Kontroversen über den potentiellen Käufer. Die Reederei Maersk und der Logistikkonzern DSV aus Dänemark könnten die Schenker-Zentrale in Essen schließen und Arbeitsplätze abbauen, so die Befürchtung in Berlin. Das saudische Staatsunternehmen Bahri wird kritisch betrachtet, da Schenker als strategisches Unternehmen nicht an ein autokratisches Land fallen sollte. Der vierte Interessent, der Private-Equity-Fonds CVC aus Luxemburg, würde Schenker wahrscheinlich als Marke behalten und in einigen Jahren profitabel verkaufen. Es wird berichtet, dass Bahn und Bund planen, einen Anteil von 20 Prozent an Schenker zu behalten, um an diesen zukünftigen Profiten teilzuhaben.
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