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DB: Sanierung trotz gekürzter Mittel, Fokus auf Kernprojekte

DB InfraGO, die Bahn-Tochter, plant eine umfassende Sanierung des deutschen Schienennetzes in den kommenden drei Jahren. Philipp Nagl, der Chef der zuständigen Bahntochter, stellt trotz Finanzierungskürzungen eine Generalsanierung von Hauptkorridoren und einen Umbau von Bahnhöfen in Aussicht.

Sanierungspläne und Folgen der Finanzierungskürzungen

Philipp Nagl, der Chef von DB InfraGO, hat seinen Mitarbeitern kürzlich die Pläne zur Sanierung des deutschen Schienennetzes erläutert. Diese beinhalten die Generalsanierung von 14 Hauptkorridoren und die Umwandlung von jährlich 100 Stationen zu Zukunftsbahnhöfen. Laut einer Mitarbeiter-Information namens „Infraintern“, die vom „Tagesspiegel“ zitiert wird, sollen bis Ende 2027 rund 1.500 Streckenkilometer saniert werden.

Ein zehnmonatiger Streit um die Bahnsanierung ging diesen Plänen voraus. Hintergrund ist das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Schuldenbremse. Dieses führt dazu, dass der Bund nun nur 27 Milliarden Euro statt der ursprünglich geplanten 45 Milliarden Euro für die Sanierung der Hauptkorridore und die Digitalisierung des Zugnetzes bis 2027 bereitstellt.

Effekte auf Ausbauprojekte und Digitalisierung

Laut Bericht des „Tagesspiegel“ resultieren aus den Finanzierungskürzungen Abstriche bei Ausbauprojekten und bei der Digitalisierung der Zugsicherung. Projekte, die sich bereits im Bau befinden, sollen fortgesetzt werden. Bei allen anderen Projekten soll hingegen nur noch die aktuelle Planungsphase abgeschlossen werden – es sei denn, es gibt eine gesicherte Folgefinanzierung.

Die wichtigsten Digitalisierungsprojekte will Nagl allerdings weiterführen. So sollen laut Schreiben bei der Generalsanierung die Hochleistungskorridore wie geplant mit dem europäischen Zugsicherungssystem ETCS ausgerüstet oder der spätere ETCS-Einsatz vorbereitet werden.

Verzicht auf vollständige Digitalisierung und Fokus auf kleine Projekte

Von dem ursprünglich geplanten flächendeckenden Roll-Out digitaler Stellwerkstechnik hat Nagl offenbar Abstand genommen. Statt dessen plant er, bis 2027 „rund 200 alte, personalintensive Stellwerke“ durch die bewährten, jedoch weniger modernen elektronischen Stellwerke zu ersetzen. Bei dem Streckenausbau setzt Nagl laut Bericht nicht auf Großprojekte, sondern auf 200 „kleine und mittlere Maßnahmen“, die bis 2027 realisiert werden sollen.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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