Der Dax erlebt am Mittwoch einen starken Einbruch und schließt den Handelstag mit einem Verlust von 1,4 Prozent. Dies fiel auf die kontinuierliche Ausweitung seiner Verluste zurück, wobei die Anleger enttäuscht auf die Geschwindigkeit der Korrektur reagierten.
Enttäuschung über temperamentvollen Jahresauftakt
Konstantin Oldenburger von CMC Markets kommentierte den turbulenten Start des Dax ins neue Jahr: “Die ersten beiden Handelstage halten mit Sicherheit nicht das, was sich die Anleger vom Jahreswechsel versprochen hatten. Viele von ihnen wurden auf dem falschen Fuß erwischt. Ihre Enttäuschung darüber hat sich heute in einem Minus von fast 300 Punkten im Deutschen Aktienindex entladen.” Oldenburger sieht den Dax nun “anfällig für eine stärkere Korrektur”. Er räumt jedoch ein, dass man die Bullen nicht voreilig abschreiben sollte: “Mit 16.530 Punkten ist heute das alte Allzeithoch erreicht worden. Zusammen mit der 16.300er Marke ist das Niveau eine wichtige Standortbestimmung für den Dax. Gelingt es, dieses zu verteidigen, könnte sich von hier aus die nächste Rally entfalten.”
Erwartungen an die kommende Fed-Sitzung
Oldenburger hob die Bedeutung der nächsten Sitzung der amerikanischen Notenbank hervor: “Als Grund hierfür ließe sich vielleicht das heutige Protokoll der letzten Fed-Sitzung finden, sollte das aktuell herrschende Narrativ von deutlichen Leitzinssenkungen in 2024 neue Nahrung erhalten.”
Gewinner und Verlierer des Handelstages
Die Aktien der Deutschen Telekom verbuchten die deutlichsten Zugewinne. Grund dafür war das am Mittwoch eingeleitete Aktienrückkaufprogramm des Konzerns. Die Aktien von Siemens Energy bildeten hingegen das Schlusslicht des Dax, was auf eine negative Analysteneinschätzung zurückzuführen war.
Entwicklung der Energiepreise
Nicht nur der Aktienmarkt war volatil, auch die Energiepreise stiegen. Der Gaspreis erhöhte sich um sieben Prozent im Vergleich zum Vortag, was zu einem Verbraucherpreis von rund sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde führen könnte, wenn das Preisniveau anhält. Auch der Ölpreis stieg: Ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag 2,9 Prozent mehr als am Vortag.
Wechselkurs Euro zu US-Dollar
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte schwächer. Ein Euro kostete 1,0914 US-Dollar (-0,24 Prozent), ein Dollar war für 0,9163 Euro zu haben.
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