Der Dax notierte am Freitagmittag leicht im Minus, nachdem er zu Handelsbeginn zunächst Gewinne verzeichnet hatte. Marktteilnehmer berichten von erhöhtem Verkaufsdruck, ausgelöst durch abkühlende Stimmung bei den befragten Unternehmen laut den neuesten Einkaufsmanagerindizes.
Leichte Verluste trotz positivem Handelsstart
Der Deutsche Aktienindex (Dax) baute am Freitag nach einem positiven Handelsstart bis zur Mittagszeit seine Gewinne wieder ab. Gegen 12:30 Uhr lag der Leitindex mit etwa 19.130 Punkten 0,1 Prozent unter dem Schlusskurs vom Vortag.
Am Ende der Kursliste fanden sich die Deutsche Bank, die Commerzbank und BMW. Im Plus hingegen notierten Brenntag, Sartorius und Vonovia.
Einkaufsmanagerindizes belasten Stimmung
Erheblicher Verkaufsdruck kam auf, nachdem die deutschen und europäischen Einkaufsmanagerindizes publik gemacht wurden. „Die Stimmung bei den befragten Unternehmen hat sich weiter abgekühlt und dadurch entsteht eine erkennbare Kluft zwischen dem Stimmungsvoll der Investoren mit Blick auf das kommende Handelsjahr und der aktuellen Stimmung bei den europäischen Unternehmen“, so Marktanalyst Andreas Lipkow.
Schwieriges Umfeld für Investoren
Laut Lipkow ist die Diskrepanz zwischen den optimistischen Prognosen der Investoren und dem gedämpften aktuellen Stimmungsbild in der Realwirtschaft zum Teil korrigiert worden und so musste der Dax einige Punkte abgeben und notiert derzeit im Minus. Es handelt sich um ein schwieriges Umfeld für Investoren, da die wenigen Konjunkturimpulse stark voneinander abweichen können.
Es bleibt abzuwarten, ob die optimistischen Aussichten der Investoren oder das gedämpfte Stimmungsbild in der Realwirtschaft den weiteren Handelsverlauf im Dax bestimmen werden, so Lipkow.
Zum Abschluss wurde die europäische Gemeinschaftswährung am Freitagnachmittag schwächer gehandelt. Ein Euro kostete 1,0420 US-Dollar, ein Dollar war entsprechend für 0,9597 Euro zu haben.
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