Der DAX hat am Donnerstagmorgen zeitweise die 17.000-Punkte-Marke überschritten, angetrieben von positiven Erwartungen an die Geldpolitik großer Notenbanken. Der Leitindex fiel jedoch um 9.30 Uhr wieder leicht unter diese Grenze, blieb aber über dem Schlussniveau vom Vortag.
Marktreaktionen auf Notenbankpolitik
Nach der jüngsten Zinssitzung der Federal Reserve (Fed) bleibt die Geldpolitik der großen Notenbanken das zentrale Thema für Anleger. Thomas Altmann, von QC Partners, bemerkte dazu: „Jerome Powell hat für die Börsen gestern den Weihnachtsmann gegeben, jetzt erwarten die Börsianer, dass Christine Lagarde das Christkind spielt.“ Altmann sagte voraus, dass Zinssenkungen für 2024 vielleicht nicht im Mittelpunkt von EZB-Präsidentin Lagardes Erklärung stehen würden, „aber sie werden im Mittelpunkt der Q&A Session stehen. Aktuell preisen die Börsen die erste Senkung für April“, so Altmann weiter.
Anlegererwartungen und Währungstrends
Laut Altmann hänge viel davon ab, ob Lagarde diese Erwartungen bestätige oder ob sie die Börsianer vor voreiligem Optimismus warne. Neben der EZB wird auch die Bank of England am Donnerstag einen neuen Zinsentscheid veröffentlichen. Unterdessen stärkte sich die europäische Gemeinschaftswährung etwas. Ein Euro kostete 1,0896 US-Dollar (+0,18 Prozent), während ein Dollar für 0,9178 Euro zu haben war.
Ölpreise im Aufwind
Zusätzlich zu den Währungstrends stieg der Ölpreis. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete um 9 Uhr deutscher Zeit 74,89 US-Dollar, das waren 63 Cent oder 0,9 Prozent mehr als am Ende des vorherigen Handelstags.
Firmen an der Spitze und am Ende der Kursliste
Am Donnerstagmorgen rangierten Vonovia, Zalando und Sartorius an der Spitze der Kursliste, während die größten Abschläge entgegen dem Trend bei den Rückversicherern verzeichnet wurden.
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