Am Donnerstag hat der Dax zugelegt und schloss den Handelstag mit einem Plus von 0,3 Prozent. Derweil sank der Gaspreis, der Ölpreis erhöhte sich und die europäische Gemeinschaftswährung schwächte ab.
DAX-Zuwachs trotz ausgedünnter Nachrichtenlage
Andreas Lipkow, Marktanalyst, kommentierte das Wirtschaftsgeschehen: „Der Dax arbeitet sich in einer engen Handelsspanne weiter in Richtung 18.500 Punkten hoch“. Auch bemerkte er, dass, „die ausgedünnte Nachrichtenlage unterstützend wirkt“. Bis kurz vor Handelsschluss bildeten die Bayer-Aktien das Schlusslicht der Kursliste in Frankfurt, während die Papiere der Deutschen Bank an der Spitze standen.
Deutsche Bank an der Spitze
Die Deutsche Bank teilte am Mittwochabend mit, dass im Streit um die Postbank-Übernahme mit mehr als 80 Klägern, auf die insgesamt fast 60 Prozent aller geltend gemachten Forderungen entfallen, ein Vergleich auf Basis eines Preises von 31 Euro je Aktie geschlossen worden sei. Laut Lipkow seien die Aktien der Deutschen Bank ein Kurstreiber: „Die Nachfrage nach den Titeln färbt auch auf die anderen Vertreter der Banken- und Versicherungsbranchen ab“.
Gaspreise sinken, Ölpreise steigen
Unterdessen sank der Preis für eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im September um zwei Prozent auf 36 Euro. Im Gegenzug stieg der Preis für ein Fass der Nordsee-Sorte Brent am Donnerstagnachmittag auf 77,21 US-Dollar, das waren 1,5 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Euro schwächelt
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagnachmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,1110 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9001 Euro zu haben.
Abschließend warnte Lipkow, der Gesamtmarkt befinde sich im Konsolidierungsmodus der letzten Handelstage und das gesamte Handelsvolumen mahne zur Vorsicht: „Die zuletzt gesehenen Erholungstendenzen stehen auf tönernen Beinen.“
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